Diese Wiese ist natürlich schön!
Hier blüht es für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Co
In den Insektenparadiesen in unseren Kirchengemeinden laden wie Sie ein, in ein kleines Naturwunder einzutauchen.
Artenvielfalt zu fördern - unsere Schöpfung zu bewahren, ist uns ein wichtiges Anliegen.
Darüber wollen wir nicht nur reden, sondern auch etwas tun!
Lassen Sie sich verzaubern von Farben und Formen, vom Brummen und Summen, vom ständigen Wandel der Natur.
Auf dieser Seite sammeln wir für Sie Anregungen und Wissenswertes rund um das Thema Artenschutz. Nach und nach werden wir diese Seite ausbauen:
Es lohnt sich also, hier immer einmal wieder vorbeizuschauen!
Sie möchten in Ihrer Kirchengemeinde eine Insektenblühwiese anlegen?
Sprechen Sie uns an: Raphael Maninger, Referent für Gesellschaftliche Verantwortung und Bildung
Hier finden Sie unsere ersten vier Insektenblühwiesen:
Treffpunkt Biene und Co.
Ein Projekt der Evangelischen Kirche im Gießener Land und der
- Evangelische Kirchengemeinde Daubringen: Friedhofstraße 7 35460 Staufenberg-Daubringen
- Evangelische Marienstiftsgemeinde: Lich, Am Wall 4, 24323 Lich
- Evangelische Kirchengemeinde Treis: Hauptstraße 47, 35460 Staufenberg-Treis
- Evangelische Kirchengemeinde Ober-Ohmen: Schillerstraße. 6, 35325 Mücke-Ober-Ohmen
- Das sehen Sie:
Auf dieser artenreichen Blühwiese darf wachsen, was Insekten lieben. Die ausdauernde und blütenreiche Pflanzenvielfalt reicht vom Ackerveilchen bis zum Wald-Ziest. Hier stehen Pechnelken neben kleinblütigen Königskerzen, gewöhnlichen Goldruten und Nickenden Kratzdisteln.
Dabei handelt es sich um regionale Pflanzen in ihrer natürlichen Vielfalt. Im Sommer dienen Blüten Schmetterlingen, Wildbienen und Co. als Nahrung. Im Winter ernähren sich Kleintiere von den Samenständen, während sich Insekten in den trockenen Stängeln zurückziehen.
Daher wird diese Wiese nur einmal im Frühjahr gemäht.
So ist sie das ganze Jahr über anders, aber natürlich, schön – für Mensch und Tier!
- Das wollen wir:
Mit dieser Wiese möchten wir Schmetterlingen, Wildbienen und Co. ein neues Zuhause bieten. Damit wollen wir darauf aufmerksam machen, wie bedroht die natürliche Vielfalt von Pflanzen und Tieren ist und wie wichtig ihr Erhalt auch für unser Überleben.
· Weltweit sterben dramatisch viele Insekten. Schon heute zählen Tagfalter, Ameisen, Großschmetterlinge und Wildbiene zu den bedrohten Tierarten. Wo sie fehlen, ist auch das Überleben von Vögeln und Kleintieren bedroht.
· Auf grünen Rasenflächen, hochgezüchteten Blütenrabatten und Pflanzen, die aus anderen Regionen der Erde eingeführt wurden, finden heimische Insekten weder Nahrung noch Unterschlupf. Denn unser herkömmliches Saatgut wurde für den menschlichen Nutzen, wie etwa Ertrag, bunte Vielfalt, Widerstandsfähigkeit oder Belastbarkeit, verändert.)
· Überdüngung, Pestizide und Lichtverschmutzung machen unsere Umgebung für viele Tiere zu einer todbringenden Wüste.
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Das können Sie tun:
Mit ein paar einfachen Tricks schaffen Sie ein Insektenparadies:
Legen Sie offene Grünflächen an, auf denen heimische Pflanzen wachsen können
Mähen Sie ihren Rasen nicht zu oft und nicht zu kurz.
Schneiden Sie nicht jedes trockene Blatt, Ast oder Stängel ab.
Legen Sie einen natürlichen Blühstreifen in Ihrem Garten, Balkon oder Fensterbrett an.
Pflanzen Sie heimische Pflanzen, wie Holunder, Schlehe und Co.
Verzichten Sie auf Kunstdünger und Insektengift.
Hängen Sie ein Insektenhotel und Nistkästen für Vögel auf.
Gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Hessen im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“
Die Pflanzen auf unseren Blühwiesen
Auf unseren Wiesen haben wir hundertprozentiges Wildsaatgut der Firma "Wildsaaten: Wieden und Guth" verwendet.
Der Schmetterlings- und Wildbienensaum enthält in unterschiedlichen Anteilen Samen von:
Gewöhnliche Schafgarbe, Kleiner Odermennig, Gewöhnliche Schwarznesse, Echtes Barbarakraut, Heilziest, Wiesen-Glockenblume, Rundblättrige Glockenblume, Nesselblättrige Glockenblume, Nickende Kratzdistel, Kornblume, Wiesen-Flockenblume, Skabiosen-Flockenblume, Gewöhnliche Wegwarte, Gewöhnlicher Wirbeldost, Wilde Möhre, Kartäusernelke, Wilde Karde, Gewöhnlicher Natternkopf, Weißes Labkraut, Echtes Labkraut, Wiesen-Bärenklau, Echtes Johanniskraut, Gewöhnliches Ferkelkraut, Acker-Witwenblume, Wiesen-Margerite, Gewöhnliches Leinkraut, Sumpfschotenklee, Pechnelke, Moschus-Malve, Wilde Malve, Gewöhnlicher Dost, Klatschmohn, Gewöhnlicher Pastinak, Gewöhnliches Bitterkraut, Spitzwegerich, Silber-Fingerkraut, Gewöhnliche Braunelle, Wiesen-Salbei, Echtes Seifenkraut, Tauben-Skabiose, Knoten-Braunwurz, Rote Lichtnelke, Gewöhnliches Leimkraut, Ackersenf, Gewöhnliche Goldrute, Wald-Ziest, Rainfarn, Salbei-Gamander, Wiesen-Bocksbart, Mittlerer Klee, Kleinblütige Königskerze, Acker-Veilchen
Nach und nach werden wir Ihnen hier einige der bekannteren, wie die Glockenblume, und unbekannteren, wie den die Wilde Karde oder das gewöhnliche Ferkelkraut vorstellen.
Was Wildsaaten sind, erfahren Sie hier
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Wie Sie ein Wildstaudenbeet anlegen, finden Sie hier:
Weiterführende links:
https://bluehende-landschaft.de/
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/index.html?ref=nav