Evangelisch im Gießenerland

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          Ordination von Carina Schmidt-Marburger

          "Wir nehmen Sie mit offenen Armen auf"

          StenderPropst Matthias Schmidt spendet Carina Schmidt-Marburger den Segen zur OrdinationPropst Matthias Schmidt spendet Carina Schmidt-Marburger den Segen zur Ordination.

          Carina Luise Schmidt-Marburger ist die neue Pfarrerin der Gesamtkirchengemeinde WORM an der Wetter. Mit den Gemeindemitgliedern aus Wetterfeld, Ober-Bessingen, Röthges und Münster bereiteten auch Menschen aus Kommunalpolitik und Vereinen der Theologin beim Ordinationsgottesdienst in Wetterfeld ein überaus herzliches Willkommen.

          Bildergalerie

          Zwei Frauen mit Geschenk vor Altarkreuz Frau vor Altar mit Kreuz im Grünen Eine große Gemeinde verfolgte die Ordination von Carina Schmidt-Marburger

          Im großen Kirchgarten rund um das Pfarrhaus und den Gemeinderaum hatten Kirchenvorstand und Freiwillige Bänke und Stühle für eine große Festgemeinde aus den vier Kirchengemeinden der Gesamtgemeinde, aus dem Dekanat, umliegenden Gemeinden, Pfarrerinnen und Pfarrern aus dem Dekanat, Freunden und Freundinnen und Familienmitgliedern aufgestellt.

          "Kluge und leidenschaftliche Theologin"

           „Sie kriegen eine tolle Pfarrerin“, versprach der Propst in Oberhessen, Pfarrer Matthias Schmidt, den Gemeindemitgleidern. Er beschrieb sie als „kluge und leidenschaftliche Theologin mit Freude am wissenschaftlichen Arbeiten und Denken“ mit besonderer Neigung zur "gendersensiblen, feministischen, politisch-kontextuellen" Theologie. Sie sei aber alles andere als eine weltabtgewandte „Elfenbeinturmgelehrte“. Dass es ihr um die Menschen und ihr konkretes Leben gehe, habe sie im Vikariat in Hirzenhain im Dekanat Büdinger Land und danach im Vertretungsdienst in Billertshausen und Zell im Vogelsberg gezeigt.

          Segen und Begleitung

          Die erste Stelle sei zwar immer eine Herausforderung, gab der Propst zu. Allerdings sei sie mit den vielfältigen Aufgaben nicht allein: „Sie bekommen in der Ordination diesen Segen und die Geistkraft Gottes zugesprochen, die Sie tragen. Sie werden in der Gemeinschaft von Schwestern und Brüdern stehen, die Sie begleiten“.

          Veilchen und Sonnenblumen

          Die Vorsitzende der Grünberger Dekanatssynode, Elke Sézanne, begrüßte Carina Schmidt-Marburger mit einem blumigen Vergleich. Sie wünschte ihr die Zartheit und Kraft des Veilchens. Die Gemeinde forderte sie auf: „Seien Sie gut zu Ihrer Seelsorgerin!“ Der stellvertretende Dekan Jörg Gabriel hatte sich für gelbe Sonnenblumen und ein Sonnenlicht als Willkommensgeschenk des Dekanats entschieden.

          Dank auch an Julia Marburger

          „Wir nehmen dich mit offenen Armen auf“, versprach Karl-Heinz Römer, der stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstands der Gesamtgemeinde und lud die neue Pfarrerin zur Teilnahme am regen und aktiven Dorfleben ein. Römer verband das Willkommen auch mit dem Dank an Julia Marburger. Die Frau von Carina Schmidt-Marburger hatte kurz nach dem Weggang von Pfarrerin Anne Möller die Vertretung in WORM übernommen und übergibt jetzt den Stab an die neue Amtsinhaberin – die Pfarrstelle bleibt gewissermaßen in der Familie.

          "Packen wir es an!"

          In ihrer Predigt zum Gleichnis vom Hausbau aus dem Matthäus-Evangelium erinnerte Carina Schmidt-Marburger an die fürchterlichen Zerstörungen und die Todesopfer durch die Flutkatastrophe. Wenn Jesus dazu auffordere, sein Haus nicht auf Sand, sondern auf Fels zu bauen, sei das nicht wörtlich zu verstehen. Es sei vielmehr der Appell, vom Hören zum Tun zu kommen: „Wo wir anderen die Hand reichen, da haben wir auf Fels gebaut und jede und jeder kann mitbauen. Packen wir es an! Ich und du und alle zusammen!“

          Ein Projekt-Posaunenchor für diese Ordination

          Nach dem Gottesdienst, der musikalisch von Gernot Aßmann am Piano und einem extra für die Ordination in Wetterfeld gebildeten „Projekt-Posaunenchor Oberhessen“ unter Leitung von Sebastian Witzel begleitet wurde, gab es zahlreiche Grußworte aus Politik und Vereinen. Eine besondere Auszeichnung hatten Vertreterinnen des Sportvereins mitgebracht. Sie überreichten zwei T-Shirts mit dem Aufdruck „Wetterfelder Dorfkind“ an das Ehepaar Schmidt-Marburger.

          Miteinander Ideen entwickeln

          Dafür, dass die beiden jetzt in WORM gelandet sind, gibt es nach Auskunft von Carina Schmidt-Marburger viele Gründe. Der wichtigste sind wohl die „die Menschen, die sich untereinander kennen und vor Ort miteinander Ideen entwickeln, die mit anpacken und kreativ sind und dabei ganz unterschiedliche Einstellungen zu Kirche, Religion und Glaube mitbringen“. Sie habe den Eindruck, dass in WORM gern am Haus der Hoffnung gebaut, wie sie Kirche in ihrer Predigt beschrieben habe.

          Mit Carina Schmidt-Marburger kommt ein Stadtkind aus dem Westen nach Wetterfeld: 1992 im nordrhein-westfälischen Marl geboren macht sie als Jugendliche in Kinder- und Jugendarbeit in ihrer Kirchengemeinde. Nach dem Studium in Marburg, Münster und Mainz folgt von 2018 bis 2020 das Vikariat in Hirzenhain mit anschließendem Spezialvikariat im Referat „Kunst und Kirche“ des Zentrums Verkündigung in Frankfurt. Als Pfarrerin im Probedienst war sie mit der Vakanzvertretung im Kirchspiel Billertshausen/Zell im Dekanat Vogelsberg betraut.  

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