Evangelisch im Gießenerland

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          Stadtkirche Laubach ist jetzt Radwegekirche

          Wenn dem Radler die Puste ausgeht

          StenderRundumverpflegung an der Stadtkirche LaubachRundumverpflegung an der Stadtkirche Laubach

          „Wir haben mehr zu bieten als heiße Luft“ steht als Gruß der Kirchengemeinde Laubach über der Profi-Luftpumpe, die seit einigen Tagen an der Mauer der Stadtkirche Laubach angebracht ist. Seit Pfingstmontag ist das Gebäude offiziell als „Radwegekirche“ zertifiziert.

          Propst Matthias Schmidt überreichte Pfarrer Stephan Ebelt das grüne Schild, mit dem sich die Radwegekirche jetzt schmücken darf. Bedingung zur Zertifizierung ist nicht nur die gut sichtbare Pumpstation, sondern weitere Serviceleistungen für die Radler und Radlerinnen, die Laubach beispielsweise auf der E-Bike-Route „Römer, Residenzen, Reformatoren“ anfahren. Reparaturwerkzeug und Utensilien zum Flicken defekter Reifen finden sich hier ebenso wie Möglichkeiten zum Erfrischen und für Erholungspausen im Gemeindehaus.

          Die Stadtkirche Laubach hat aber noch mehr zu bieten: Wer sich für das Gotteshaus und seine Geschichte interessiert, kann dort eine virtuelle Führung machen. Per Smartphone lassen sich Audioguides anwählen. Die Texte verraten einiges über die Kirche, geben aber auch Anregungen für die Andacht in dem kunsthistorisch interessanten Gebäude, das romanische, gothische und barocke Elemente vereint. Barock ist auch die über Laubachs Grenzen hinaus bekannte Orgel, deren Musik sich ebenfalls über anzuwählenden Audio-Sequenzen erleben lässt. Die Orgelstücke hat Kantorin Anja Martiné eingespielt.

          Pfarrer Stephan Ebelt hatte die Idee zur Radwegekirche und fand Unterstützung bei seinen Plänen bei Doris Wirkner, Inhaberin der Fachstelle Gesellschaftliche Verantwortung und Bildung in den Dekanaten Grünberg, Hungen und Kirchberg. Sie beteiligte sich nicht nur an Planung und Umsetzung, sondern warb auch erfolgreich Spenden und Fördergelder ein. In den drei Jahren von der Idee bis zur Realisierung bewiesen die Planer langen Atem. Atem, Durchatmen, Luft pumpen und Luft holen – um diese Notwendigkeiten nicht nur fürs Radfahren kreisten die Ansprachen von Pfarrer Stephan Ebelt und Propst Matthias Schmidt. Im Alltag seien die Menschen häufig atemlos, führte Schmidt aus – Jesus gebe ihnen „die Puste zurück“. Dies sei die Botschaft von Pfingsten.

          Damit den Menschen beim Radeln nicht mehr so schnell die Puste ausgeht, wurden die E-Bikes erfunden. Und die erfreuen sich – das war am Pfingstmontag auch vor der Laubacher Kirche zu sehen – wachsender Beliebtheit. Dieses Thema griff Laubachs Bürgermeister Peter Klug auf, der sich freute, dass die erste Radwegekirche Mittelhessens in Laubach steht.

          Auch beim Singen braucht es die richtige Atemtechnik. Dass sie die beherrschen, bewiesen die „Vocaliker“ unter Leitung von Dekanatskantorin Anja Martiné bei ihren Beiträgen.

          Nach dem Gottesdienst drehte sich auf dem Kirchenvorplatz zunächst alles um leibliche Genüsse, unter anderem in Form von Natur-Radler und Radler-Burgern. Daneben zeigten Laubacher Radballer und Einradfahrerinnen ihr Können auf zwei beziehungsweise einem Rad.  

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