Evangelisch im Gießenerland

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          Neue Pfarrerin in Rödgen

          Angelika Maschke will an gute Traditionen anknüpfen

          StenderFrau mit hellen Haaren vor FichtenDie neue Rödgener Pfarrerin Angelika Maschke

          Mit Angelika Maschke hat die evangelische Kirchengemeinde Rödgen seit Anfang des Monats eine neue Pfarrerin. Sie freut sich sehr auf ihre neue Aufgabe – unter anderem auch, weil der Weg in ihre Kirchengemeinde wesentlich kürzer geworden ist.

          Vom Pfarrhaus in Beuern, wo sie mit ihrem Mann Pfarrer Stefan Becker wohnt, ist sie in wenigen Minuten an ihrer neuen Wirkungsstätte im Gießener Stadtteil Rödgen. In nächtlicher Rekordzeit legte sie die Strecke zurück, nachdem der Kirchenvorstand ihr die einstimmige Wahl mitgeteilt hatte. „Da musste ich doch nach Rödgen fahren, um mit dem KV anzustoßen“, erinnert sie sich an diesen entscheidenden Abend. Die Gemeinde begrüßte die neu Gewählte mit spontanem Glockengeläut.

          "Seelsorgerin durch und durch"

          Mit diesem deutlichen Votum war ihr Wechsel nach Rödgen nach sieben Jahren in Leihgestern perfekt. Mit Angelika Maschke bekommt Rödgen eine Pfarrerin, die sich als „Seelsorgerin durch und durch“ begreift. Als Beispiele aus ihrem früheren Wirkungskreis nennt sie ihre täglichen Andachten, die während der Lockdown-Phasen in der Corona-Pandemie über Lautsprecher an die Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenheims Linden übertragen wurden. Seelsorge in Leihgestern bedeutete für die Theologin auch, dass sie ihr Gemeindeglied Christina Hänel bei ihrem Kampf um die Abschaffung des Paragraphen 219a unterstützt hat. Auch als Mitglied des Vorstands der Evangelischen Frauen in Hessen und Nassau trat sie für dieses letztlich erfolgreiche Anliegen ein.

          Frauenarbeit und Indienpartnerschaft

          Die Frauenarbeit sieht Angelika Maschke auch nach dem Ausscheiden aus dem Landesvorstand der Evangelischen Frauen als bedeutenden Anteil ihres Dienstes. Auch im Dekanat Gießener Land, zu dem die Kirchengemeinde Rödgen gehört, will sie sich in diesem Bereich weiter engagieren. Auch die Fortsetzung der Partnerschaft mit der indischen Diözese Krishna Godavari läge ihr am Herzen. Hierfür hat sie sich bereits engagiert, als sie Pfarrerin in Muschenheim und Birklar war.

          Theologie nicht der erste Berufswunsch

          In den beiden Gemeinden im früheren Dekanat Hungen hatte die 53-jährige ihre erste Pfarrstelle nach dem Vikariat im Dekanat Nidda. Von dort ging es nach Grüningen und in die Gießener Thomasgemeinde. Pfarrerin war übrigens nicht der erste Berufswunsch  der gebürtigen Niedersächsin. Obwohl von Jugend an ehrenamtlich in der Jugend- und Konfiarbeit engagiert, entschied sie sich nach dem Abitur für ein Studium der Ökotrophologie in Gießen. Der Schwenk zur Theologie kam durch die Evangelische Hochschulgemeinde.

          Freude über "ausgeprägte Besuchskultur"

          Jetzt also Rödgen. Hier hat sie bereits einige „gute Traditionen“ aufgespürt, die ihrer Art von Seelsorge sehr entgegenkommen und ihr den Einstieg erleichtern. An ihrer neuen Kirchengemeinde gefällt ihr unter anderem die „ausgeprägte Besuchskultur“. Die will sie weiter fortführen. Zu den guten Traditionen in Rödgen gehört nach Ansicht der neuen Pfarrerin auch die Kinderkirche, die zweimal im Monat in der AWO-Kindertagesstätte angeboten wird. Möglicherweise hat Angelika Maschke zu Weihnachten bereits selbst eine neue Tradition begonnen. Am zweiten Feiertag gab es in der Rödgener Kirche einen Trostgottesdienst für alle, „die es in diesem Jahr schwer mit Weihnachten haben.“

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