Evangelisch im Gießenerland

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          Martin Drusel Pfarrer in Burkhardsfelden, Lindenstruth und Saasen

          Vom Frankfurter Flughafen ins Gießener Land

          StenderDrei Pfarrpersonen stehen einem Pfarrer gegenüberDie Pfarrer Andreas Pohl und Christian Preis assistieren Dekanin Barbara Lang bei der Einführung von Martin Drusel

          Seit Anfang des Jahres ist Martin Drusel der neue Pfarrer für Saasen, Burkhardsfelden und Lindenstruth. Am Sonntag wurde er in einem feierlichen Gottesdienst in der voll besetzten Kirche auf dem Veitsberg von Barbara Lang, Dekanin des Dekanats Gießener Land, in seinen Dienst eingeführt.

          Edwin Frei, Vorsitzender des Kirchenvorstands Saasen, zeigte sich bei der Begrüßung erfreut darüber, schon drei Monate nach der Verabschiedung von Pfarrerin Ursula Wendt schon wieder einen besonderen Gottesdienst auf dem Veitsberg zur Einführung ihres Nachfolgers feiern zu können.  Auch Dekanin Lang war dankbar, dass sich mit Martin Drusel so schnell ein neuer Seelsorger für die drei Gemeinden gefunden habe. Ihr Dank galt auch den Kirchenvorständen und Pfarrerin Claudia Kuhn für ihren Einsatz im vergangenen Vierteljahr. Pfarrerin Kuhn verabschiedete sich mit einer Überraschung von der Gemeinde: Mit den Konfis hatte sie zwei musikalische Beiträge für den Gottesdienst vorbereitet. Applaus gab es nicht nur für diese Beiträge, sondern auch für den Auftritt des Kirchenchors aus Burkhardsfelden unter der Leitung von Markus Turschner.

          Licht in herausfordernden Zeiten

          Nicht immer sei in den Kirchen so lauter und fröhlicher Gesang zu hören wie in diesem Gottesdienst und nicht immer scheine das Licht so hell wie an diesem Nachmittag, schmälerte Dekanin Lang zunächst den freudigen Optimismus, der mit der Einführung des neuen Pfarrers verbunden ist. Sie erinnerte daran, dass wir in mehrfacher Hinsicht in herausfordernden Zeiten leben. Angesichts der Krisen in der Welt neigten viele dazu, sich einzuigeln und sich abzuschotten. Auch die Kirche müsse Vertrauen wiedergewinnen und die Menschen in einer kleiner werdenden Kirche müssten enger zusammenrücken. Dem gegenüber stehe im aktuellen Wochenspruch das Versprechen von Gottes Herrlichkeit. Das darin angedeutete Licht werde sichtbar, wenn Menschen füreinander einstehen: „Wir müssen einander vertrauen und mutig neue Wege gehen“. Das gelte auch für die Kirchengemeinden in Burkhardsfelden, Lindenstruth und Saasen, die sich jetzt gemeinsam mit Pfarrer Drusel auf den Weg zu Gottes Herrlichkeit begeben. Sie könnten sich darauf verlassen, dass die Zusage des aktuellen Wochenspruchs auch in Zukunft gelte.

          Blick auf die nächste Generation

          Nicht zu erstarren im Blick zurück oder in der Angst vor der Zukunft, dazu ermutigte Pfarrer Drusel in seiner Predigt seine neuen Gemeinden. Es gehe jetzt darum, die veränderten Rahmenbedingungen zu akzeptieren. Jetzt gelte es besonders die nächste Generation in den Blick zu nehmen, betonte er und wandte sich namentlich die Konfirmandinnen und Konfirmanden. Glaube, so der Seelsorger, existiere niemals getrennt von der Welt. Die Liebe Gottes ereigne sich in der Welt und sein Wirken sei besonders in den Begegnungen mit Menschen erfahrbar.

          Bewusster Wechsel in die Gemeinde

          Nach mehr als neun Jahren als Seelsorger für die Bundespolizeidirektion am Flughafen Frankfurt kehrt Martin Drusel jetzt in den Gemeindedienst zurück. 1968 in Marburg geboren, studierte er dort auch Theologie und wurde nach dem Vikariat 1999 Pfarrer in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Nach 15 Jahren in verschiedenen Kirchengemeinden, zuletzt seit 2004 in Niederwalgern bei Marburg, wechselte Drusel zur Bundespolizei und war dort gemeinsam mit seinem katholischen Kollegen Seelsorger für über 3000 Beamtinnen und Beamte und Angestellte. Sein Wechsel in die Gemeinde und in die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) nennt er eine bewusste Entscheidung. Schon 2016 erwarb er das Bewerbungsrecht in der EKHN. 

          Posaunenchor und zahlreiche Grußworte beim Empfang

          Die Bundespolizei würde ihn jederzeit wieder zurücknehmen versicherte Polizeidirektor Christian Klein als Vertreter der Behörde beim Empfang in der Wieseckhalle in Lindenstruth. Pfarrer Drusel selbst versicherte er: „Du bist hier in guten Händen“. Diesen Eindruck vermittelten auch die zahlreichen anderen Grußworte von Vertreterinnen und Vertretern der katholischen Kirche, der Chrischona-Gemeinde Burkhardsfelden sowie der Kommunalpolitik. Die lange Reihe der Willkommensgrüße wurde unterbrochen von Musikbeiträgen des Posaunenchors Winnerod unter der Leitung von Joachim Kraus.

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