Evangelisch im Gießenerland

Angebote und Themen

Herzlich Willkommen! Entdecken Sie, welche Angebote der Evangelsichen Dekanate Grünberg, Hungen und Kirchberg zu Ihnen passen.

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    Fröhlicher Chortag in Kloster Arnsburg

    „Sie singen noch“ – und wie!

    StenderAction im PopchorAction im Popchor

    Was motivierte Sängerinnen und Sänger mit inspirierenden Chorleitern an nur einem Tag erarbeiten können, erstaunte am Samstag nicht nur die Besucherinnen und Besucher der musikalischen Andacht in Kloster Arnsburg, sondern auch die Sängerinnen und Sänger selbst. Zum Abschluss des ersten Chortags im Evangelischen Dekanat Gießener Land ernteten acht Liedbeiträge begeisterten Applaus.

    Afrikanische Rhythmen und Klänge waren dabei im Dormitorium zu hören, aber auch ein Kyrie, das mit Walgesängen und Orchestermusik in Beziehung trat, die über Lautsprecher abgespielt wurden. Die klassische Formation hatte noch das eingängige „Ubi caritas“ von Audrey Snyder und ein „Gloria“ von Eugene Butler vorbereitet. „What if God was one uf us?“ fragte der Popchor und erklärte wenig später dem Publikum mit Nena, dass „Wunder geschehn“. „Whispering Sounds of Silence“ aus der Feder von Markus Detterbeck rundete das bejubelte Angebot des Popchors ab.

    Freude am Chorgesang

    Die Einladung zum Chortag richtete sich nicht nur an Mitglieder der Kirchenchöre, sondern ausdrücklich an alle Menschen mit Freude am Chorgesang. Nicht nur aus dem Dekanat Gießener Land, auch aus Homberg/Ohm und Darmstadt kamen Anmeldungen für den Chortag im Haus der Kirche in Grünberg an. Am Samstagmorgen um10 Uhr trafen fast 70 Frauen und Männer – die Frauen waren weit in der Überzahl- am Eingang des Klostergeländes ein. Nach der Begrüßung durch Dekanin Barbara Lang im Dormitorium und einem ersten gemeinsamen Kanon ging es in die Workshops.

    Aufeinander hören lernen

    In der Paradieskapelle erklangen bald die ersten Takte des Gloria von Eugene Butler, das am Abend vierstimmig und Acapella aufgeführt werden sollte. Für Workshopleiter Jochen Stankewitz ging es zunächst darum, dass die 21 Sängerinnen und Sänger lernten, aufeinander zu hören und zu einem Zusammenklang zu kommen. Dabei unterstützte ihn Dekanatskantorin Beatrix Pauli am E-Piano. Im Dormitorium standen derweil Rhythmus, Bewegung, Klatschen und Schnicksen im Mittelpunkt.

    Der Chortag - eine gute Idee

    Schon in der Mittagspause schwärmten die 46 Pop-Sängerinnen und Sänger, wieviel Spaß sie bei der Arbeit mit Markus Detterbeck hätten. Das bestätigte auch Dekanatskantorin Daniela Werner, die den Popchor am E-Piano begleitete. Bei Burgern, Salat, Steaks und Würstchen wurden alte Chorbekanntschaften vertieft und neue geschlossen. Und ganz allgemein war man sich einig darüber, was für eine gute Idee der Kirchenmusiker:innen im Evangelischen Dekanat Gießener Land dieser Chortag war.

    Bei der Andacht wurde es ernst

    Nach dem Mittagessen in der Klosterruine und einer Kaffeepause folgte eine intensive Phase, in der noch einmal an den Feinheiten gearbeitet wurde, denn um 18 Uhr wurde es ernst. Die Kirchenglocke rief zur Andacht in den ehemaligen Schlafsaal der Arnsburger Mönche. Pfarrer Norbert Heide, selbst versierter Sänger, Kinderchorleiter und Organist, gestaltete die Andacht gemeinsam mit Dr. Thilo Schneider, dem Vorsitzenden der Dekanatssynode und dessen Vorgängerin im früheren Dekanat Grünberg, Elke Sézanne. „Ob in Gemeinschaft, im Chor oder Fußballstadion, in der Badewanne oder beim Autofahren! Singen tut gut“, sagte Pfarrer Heide einleitend und lud dazu ein, es sich mit viel Gesang gut gehen zu lassen. Denn die therapeutische Wirkung des Singens sei erwiesen.

    Christen sangen schon im Alten Rom

    Da diese Wirkung besonders stark ist, wenn man selbst singt, war die Andachtsgemeinde nicht nur zum Genießen des dargebotenen Chorgesangs, sondern auch zum Singen aufgefordert. Die Zwischentexte beschäftigten sich mit den Anlässen für den Gesang, die Möglichkeiten damit die unterschiedlichsten Empfindungen zum Ausdruck zu bringen, wie das zum Beispiel auch in den Psalmen der Fall ist. Schon die christliche Gemeinde im alten Rom sei über den Gesang identifiziert worden, erfuhren die Zuhörer im Dormitorium. Als man von einer Gemeinde lange nichts gehört habe, hätte der ausgesandte Bote die beruhigende Botschaft mitgebracht: „Sie singen noch“.

    Ein neues Lied in der Welt

    Gott, so Norbert Heide, habe ein neues Lied in die Welt gesetzt, das quer zum alten Lied aus Klage, Ärger und Unzufriedenheit stehe. Das sei das Lied der Freude, des Danks, der Liebe, des Vertrauens und der Zuversicht. Dieses Lied brauche Mitsängerinnen und Mitsänger. Und dabei sei es egal, wie gut jemand singe, so Heide.

    Lob für die Organisatorinnen

    Nach dem gemeinsam gesungenen „Der Mond ist aufgegangen“ gab es viel Lob für die Organisation des Chortags. Dies galt nicht nur den Kirchenmusiker:innen Anja Martine, Beatrix Pauli, Daniela Werner, Ulrike Sgodda-Theiß und Christof Becker, sondern auch Marlies Schmied, die als Verwaltungsfachkraft in der Dekanatsverwaltung und am Samstag vor Ort die Fäden zusammenhielt. Auch die beiden Dirigenten bedankten sich für die Einladung als Workshopleiter. Sie konnten als Dank der Teilnehmenden und des Publikums anhaltenden Applaus und Jubelrufe mitnehmen.

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