Evangelisch im Gießenerland

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Herzlich Willkommen! Entdecken Sie, welche Angebote der Evangelsichen Dekanate Grünberg, Hungen und Kirchberg zu Ihnen passen.

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          Pfarrer Marcus Kleinert verabschiedet

          "Mr. Glaube to go geht"

          StenderDekanin Barbara Lang entpflichtet Pfarrer Marcus KleinertDekanin Barbara Lang entpflichtet Pfarrer Marcus Kleinert

          „Mr. Glaube to go geht“. So brachte Dekanin Barbara Lang den Anlass für den Gottesdienst zu Ehren von Pfarrer Marcus Kleinert am Sonntag in der katholischen Sankt Andreas-Kirche auf den Punkt. Eine große Gemeinde bereitete ihrem Seelsorger nach fast 20 Jahren in Hungen einen feierlichen und gefühlvollen Abschied.

          Die Dekanin bezog sich damit auf den Youtube-Kanal „Mr. Glaube to Go“, mit dem Kleinert als eine Art theologischer Digitalpionier Grundbegriffe des christlichen Glaubens mit einfachen Worten und Bildern im Internet erklärte. Als @pfarrer4you postet er auf instagram, in so genannten sublan-Gottesdiensten wandte er sich an die Gemeinde in der Stadtkirche und im weltweiten Netz, Gebetsanliegen aus der weiten Welt inbegriffen.

          Digitales nur ein kleiner Teil vom Ganzen

          Das Digitale macht aber nur einen kleinen Teil seines weit gespannten Verständnisses vom Pfarrberuf aus. Auch das spiegelte sich im Gottesdienst wieder: Neben der Dekanin des Evangelischen Dekanats Gießener Land, Barbara Lang, saßen mit Pfarrer Martin Sahm und Gemeindevorsteher Michael Ehrnsperger Vertreter der katholischen und der neuapostolischen Gemeinde Hungen sowie Serdar Basali, Hoca der türkisch-islamischen Gemeinde in Hungen mit im Altarraum. Gedanken zu den unterschiedlichen Zugängen der einzelnen Konfessionen und Religionen zu dem Einen Gott standen denn auch im Mittelpunkt der Predigt des scheidenden Pfarrers: „Wir streiten uns nicht, wir wollen aber auch die Unterschiede nicht wegdiskutieren.“ Einig sei man sich aber darüber, dass die Würde des Menschen nicht teilbar und nicht verhandelbar sei: „Alle, die das wollen, stellen sich am Ende gegen Gott.“

          Appell gegen Hass und Ausgrenzung

          Dekanin Lang griff diesen Gedanken in ihrer Ansprache auf und appellierte an die Gottesdienstgemeinde: „Ich bitte Sie alle, die heute hier sind, einzustehen für ein gutes Miteinander, für Respekt und Wertschätzung, und aufzustehen wo auch immer notwendig, gegen die Instrumentalisierung von Religion, gegen Hass und Ausgrenzung, gegen rechtes Gedankengut, das Menschen verachtet und in Worten oder Taten verletzt.“

          Immer durchdacht und engagiert

          Trotz der vielen Arbeitsfelder – Konfiarbeit, Bauen und Renovieren, Verantwortung für die Kitas in Hungen und Langd, Ausbildung von vier Vikar:innen, Religionsunterricht, Fortbildung und kollegialer Austausch, um nur einige zu nennen – habe Kleinert nie etwas „nebenher“ gemacht, würdigte die Dekanin die Tätigkeit des Pfarrers. Er sei vielmehr an alles durchdacht und engagiert herangegangen, wobei man sich manchmal gefragt habe, ob das hohe Pensum auch durchzuhalten sei. Nach dem Prinzip Versuch und Irrtum habe er sich immer wieder auf Neues eingelassen und neue Wege gesucht.

          Leidenschaft für den Gottesdienst

          In den Dank des Dekanats für sein Engagement schloss Dekanin Lang auch Ehefrau Elke und die beiden Kinder ein. Sie hätten das alles nicht nur mitgetragen, sondern auch gestützt und gefördert. Die Dekanin zeigte sich überzeugt, dass Kleinert in seiner neuen Position als Referent für die Ehrenamtliche Seelsorge in der Landeskirche am richtigen Platz sei, denn seine Leidenschaft für den Gottesdienst habe sich auch bei den „ganz normalen“ Feiern am Sonntagmorgen immer wieder gezeigt.

          Bis ein neuer Pfarrer, eine neue Pfarrerin oder ein Pfarrerehepaar ins Hungener Pfarrhaus einzieht, gibt es eine Vakanzvertretung, die allerdings nur mit halber  Stelle zur Verfügung steht. Interessierte finden die Ausschreibung für die Pfarrstelle hier.

           

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