Laubach-Kolleg der EKHN
Kriminalkomödie begeistert Zuschauer
Laubach-Kolleg
31.03.2023
ast
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Unter organisatorischer Gesamtleitung von Sabine Schüller und unter Regie von Moritz Rabanus, Tabea Diehl, Yara Rühl und Leonie Diehl entführte das Stück von Bernd Storff in einen dunklen, verlassenen Wald, in dem eine mittelmäßig erfolgreiche Theatergruppe sich die Zeit vertreiben muss, nachdem sie auf dem Weg zu einem Teambuilding-Event mit einer Panne liegengeblieben ist. In dieser Krise treten vermehrt Spannungen in der Gruppe auf, die sich erst recht zuspitzen, nachdem die ersten Darsteller als reale Leichen im Wald liegen.
Influencerin und Drama-Queen
Da ist die überdrehte Influencerin Liv (Tais Hermannski), die einerseits ihren Netzempfang vermisst, auf anderen Seite aber stoisch weiter (durch)dreht und sogar ihre 24stündige U-Haft als aufregende Selbsterfahrung mit Product-Placement postet. Dramaqueen Frida (Tabea Diehl) hat von Anfang an kein gutes Gefühl im dunklen Wald, wittert überall Gefahren und steigert sich mit jeder Bestätigung zu neuen hysterischen Höhen. Regisseur Elias (Moritz Rabanus) steht sowieso ständig unter Strom und falls nicht, hilft Schauspieler Bernd (Ryan Atkinson) mit Elektroschocks nach.
Blutige Morde und schlagfertige Dialoge
Höhepunkte des Stücks waren neben der sich kontinuierlich zuspitzenden Spannung angesichts von drei blutigen Morden und den schlagfertigen Dialogen die ironisch - humorigen Auszüge aus dramatischen Klassikern wie „Julius Caesar“ „Störtebeker“ oder „Titanic“ - herzzerreißend interpretiert von Marek (Eric Silbermann) und Julia (Sarah Abert). Das exzentrische Verhalten der Gruppenmitglieder macht die Aufklärung der Verbrechen zu einem schwierigen Puzzlespiel für die ermittelnden Kriminalbeamten, wobei die ermittelnde Kommissarin Helena (Sarah Demirboga) sicherlich auch aufgrund mangelnder Kreativität bei der Zeugenbefragung nicht weiterkommt: „Wissen Sie, wer der Täter war?“
Ende offen
Christoph (Emilian Leschat) jedenfalls ist höchst verdächtig, da er nicht nur in der schmachtenden Titanic-Szene spezielle Vibes zwischen seiner Freundin Julia und Marek wahrnimmt. Carla (Leonie Diehl) und Josie (Yara Rühl) sind zwar begabte Schauspielerinnen und verdächtig gut gelaunt, aber reicht das schon als Anfangsverdacht? Emily (Thilo Eifler) macht schließlich einen Fund, der zum Verhängnis wird, mit einem finalen Schuss wird der letzte Aufklärungsversuch durch Volker (Valentino Horst) gestoppt und damit der Täter enttarnt…ob er jedoch jemals gefasst werden wird, bleibt am Ende offen.
Dank für einen kulturellen Höhepunkt
Für die gesamte Schulleitung dankte Fachbereichsleiter Henning Müller der Theater-AG und insbesondere Leiterin Sabine Schüller für die einmal mehr „kompetente, engagierte und teamorientierte Vorbereitung des Theaterabends“, welcher stets einen kulturellen Höhepunkt des Schuljahres am Laubach-Kolleg darstelle.
Neue Regisseure vorgestellt
Die Regie um Tabea Diehl, Yara Rühl, Moritz Rabanus und Leonie Diehl bedankte sich ihrerseits bei den fleißigen Helferinnen und Helfern des Abiturjahrgangs, die in der Pause die Gäste verköstigten, Bastian Diehl für die Gestaltung von Flyern und Plakaten, Jan-Niklas Volk für die Lichttechnik und der Haustechnik und Schulleitung, welche die Aufführungen stets unterstützend und wohlwollend begleiteten. Sabine Schüller bedankte sich bei Tabea Diehl, Leonie Diehl, Moritz Rabanus und Yara Rühl für die geleistete Arbeit und verabschiedete sich von den diesjährigen Abiturientinnen und Abiturienten mit Wehmut und großer Dankbarkeit. Als neue Regisseure der Theater-AG wurden Eric Silbermann, Ryan Atkinson und Emilian Leschat vorgestellt.
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