Evangelisch im Gießenerland

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    Einschulungsgottesdienst:

    Gottes Segen zum Start in einen neuen Lebensabschnitt

    © Rolf Oeser / fundus-medien.deEin Mädchen mit einer großen Schultüte sitzt auf einer KirchenbankGespannt verfolgen die Schulanfängerinnen und Schulanfänger, was ihnen im Einschulungsgottesdienst auf den Weg gegeben wird

    Warum gehen Schulanfänger:innen und Familien in die meist ökumenischen Einschulungsgottesdienste? Er schenkt den Erstklässler:innen Mut und Zuversicht für den aufregenden Start in die Schulzeit. Während eines Schulanfangsgottesdienstes gibt es einen ganz besonders intensiven Moment.

    hb veröffentlicht 21.08.2024

    von Online-Redaktion der EKHN

    Die Einschulung ist ein aufregender Moment für Eltern, die Kinder mit ihren Schultüten und Verwandte. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt! Ökumenische Einschulungsgottesdienste zum Schulanfang greifen die unterschiedlichsten Gefühle wie Vorfreude, Aufregung, Sorge und Zuversicht auf. Dabei stärken sie die Kinder für kommende Herausforderungen. Der christliche Glaube vermittelt dabei: „Gott liebt dich – so wie du bist.“ Dieser Zuspruch hilft, mögliche Ängste vor Leistungsdruck abzubauen und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu stärken. Der Schulanfang bedeutet auch für die Eltern ein Umbruch. Sie müssen ihr Kind etwas mehr  loslassen, denn die Schulzeit ist ein weiterer Schritt zu mehr in Richtung Selbständigkeit. Neben Freude und Stolz schleicht sich vielleicht auch Sorgen ein: Wird das Kind trotz neuer Taktung des Tages genug Freiraum erhalten? Wird es die Leistungsanforderungen meistern? Wird es sich gut in die Klassen integrieren? Deshalb wird oft die Situation der Eltern in Einschulungsgottesdiensten aufgegriffen und ihnen Gottes Segen zugesprochen.
    Insgesamt sollte ein Einschulungsgottesdienst rund 30 Minuten dauern.

     

    „Du bist einmalig und von Gott geliebt.“

    (rpi-aktuell - 4 | 21: Juliane Eibner-Urban, Dr. Julia Gerth, Ulrike Reitze-Gottmann, Christine Rethagen und Dr. Insa Rohrschneider)

    Der Schulanfangsgottesdienst ermöglicht es den Erstklässlerinnen und Erstklässlern, feierlich und gesegnet ihre Schullaufbahn zu beginnen. Er schafft eine positive Erinnerung, die die Kinder ihr Leben lang begleiten wird. Eltern und Verwandte sind eingeladen, diesen besonderen Moment gemeinsam zu feiern.

     

    Evangelisch, ökumenisch oder multireligiös?

    Die Gottesdienste werden häufig in Kooperation von evangelischer und katholischer Kirche (ökumenisch) sowie in enger Zusammenarbeit mit den Grundschullehrerinnen kindgerecht gestaltet. Oft nehmen auch muslimische Familien freiwillig an der Feier teil und lassen sich begeistern. Denn den Schulen ist wichtig, dass jede Schülerin und jeder Schüler integriert wird und ein Miteinander gelebt wird. Allerdings kommen auch multireligiöse Einschulungsfeiern vor. Die Vertreter:innen der Religionen besprechen dann meist mit Kindern und Familien im Vorfeld, was möglich, sinnvoll und umsetzbar ist, z.B.: Wie soll der Raum gestaltet werden? Welche Symbole können verwendet werden? Wie soll der Ablauf sein? Wer soll beteiligt werden? Welche Musik soll gespielt werden? Welches Thema und welche Gebete passten zu den verschiedenen religiösen Traditionen? 

     

    Der Segen - das Herzstück eines Einschulungsgottesdienstes

    In einem Einschulungsgottesdienst gibt eine kurze, anschauliche Predigt und es werden viele geistliche Kinderlieder gemeinsam gesungen.  Ein intensiver, spiritueller Moment und wesentlicher Bestandteil des Schulanfangsgottesdienstes ist der Segen. Der Segens-Zuspruch wird meist zuerst an das Schulkind und schließlich an dessen Familie gerichtet. Beim Segnen sind verschiedene Formen möglich:

    • Der Lehrer oder die Pfarrerin kann mit einer Berührung jedem einzelnen Kind den Segen zusprechen.
    • Der Segen kann auch für alle gesprochen werden. Dann besteht die Möglichkeit, dass Eltern, Pat:innen, Großeltern oder auch Geschwister dem Schulkind die Hände auflegen und den Segen so spürbar werden lassen.
    • Bei Muslim:inn.en ist eine Bitte um den Segen üblich, etwa: „Wir bitten: Gott, segne und behüte NN.“

     

    Einblick in kirchliches Leben

    An einem solchen Tag ist der Gottesdienstraum meist brechend voll. Durch den Einblick in lebendiges, kirchliches Leben motivieren die Pfarrerinnen und Pfarrer für den nächsten Gottesdienstbesuch. Denn bei den Familien stoßen die Schulanfangsgottesdienste auf überwiegend positives Feedback. Sie erleben, dass ihr Kind im Mittelpunkt steht und es Freude an der Feier hat.

     

    Quellen:

    • rpi-aktuell 4 | 21
    • RPI: Werkbuch Einschulungsgottesdienste 2016
    • Gustav-Adolf-Werk: Gottesdienste zur Einschulung

    Religionspädagogisches Institut der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Ev. Kirche in Hessen und Nassau, Leiterin Dr. Anke Kaloudis,info@rpi-ekkw-ekhn.de

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