Evangelisch im Gießenerland

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          Sieben Gemeinden feiern Gottesdienst in Rodheim

          Entfernung kein Hinderungsgrund für gute Nachbarschaft

          StenderAdventskranz im Vordergrund, Gemeinde im HintergrundErster Advent in Rodheim

          Die Wintersonne schien in die gut besetzte Rodheimer Kirche und tauchte den ersten gemeinsamen Gottesdienst der sieben Gemeinden im neuen Nachbarschaftsraum rund um Hungen am ersten Adventssonntag in ein warmes Licht. Ein hoffnungs- und stimmungsvoller Auftakt für die Zusammenarbeit der sieben Kirchengemeinden rund um Hungen.

          Der Posaunenchor Langd unter er Leitung von Vivien Ziel eröffnete den Gottesdienst musikalisch mit „Macht hoch die Tür“ und die Menschen aus Wohnbach, Obbornhofen, Bellersheim, Trais-Horloff, Hungen, Langd und Rodheim sangen kräftig mit.

          Die Entfernungen zwischen diesen Orten, so der Trais-Horloffer Pfarrer Martin Möller, seien kein Hinderungsgrund auf dem Weg zueinander. In der gemeinsamen Predigt mit Martina Belzer, Pfarrerin in Wohnbach, Obbornhofen und Bellersheim, ging es um gute Nachbarschaft. Möller erinnerte sich an seine Kindheit im Mietshaus, in dem man sich am Riemen reißen musste, um die Nachbarn nicht zu stören. Aber Probleme mit Nachbarn wegen der lauten Kinder seien bestimmt auch im „schönen Rodheim“ nicht unbekannt.

          Sich an neue Nachbarn zu gewöhnen sei Herausforderung und Chance zugleich. Das gelte für die Kinder in der Schule genauso wie für die Kirchengemeinden im neuen Nachbarschaftsraum, stellte Möller weiter fest. Seine Kollegin Belzer gab zu bedenken, dass man selbst für die Nachbarn auch eine Zumutung sein könne. Grundsätzlich gelte jedoch, da waren sich beide einig, dass gute Nachbarschaft gepflegt werden müsse. Das funktioniere etwa durch Zuhören, Offenheit und durch die Eigenschaften, die in Psalm 15 angesprochen werden: Untadelig leben, die Wahrheit sagen und niemanden verleumden.

          Möller ermunterte die Gottesdienstgemeinde dazu, an der neuen Gemeinschaft mitzuarbeiten. Die am Gottesdienst beteiligten Pfarrer Marcus Kleinert und Martin Möller und Pfarrerin Martina Belzer haben mit dem Gottesdienst schon gezeigt, dass sie gemeinschaftlich arbeiten können. Das gilt auch für die Kinder der Kinderkirche. Sie hatten am Vortag bereits Plätzchen gebacken, die in der Kirche verteilt wurden. Außerdem hatten sie mit Gemeindepädagogin Ulli Müller-Othman und Vikarin Aliyah El Mansy ein Lied eingeübt, für das sie viel Applaus bekamen. Die Fürbitten wurden gemeinschaftlich von Vertretern und Vertreterinnen aus den sieben Gemeinden vorgetragen. Dekanin Barbara Lang zeigte sich in ihrem Grußwort erfreut über den gelungenen Gottesdienst und den deutlichen Willen der Kirchengemeinden im neuen Nachbarschaftsraum, das Projekt Gemeinschaft anzugehen.

          Die musikalischen Möglichkeiten im neuen Nachbarschaftsraum zeigte neben dem schon genannten Posaunenchor ein Projektchor mit Sängerinnen und Sängern aus den Nachbarschaftsgemeinden unter der Leitung von Anita Kammer mit mehreren Liedern. Die Orgel spielte Marlena Zeidler in Vertretung von Dekanatskantorin Beatrix Pauli.

          Viel anzusagen hatte schließlich die Rodheimer Kirchenvorstandsvorsitzende Elke Liebermann-Weber, als sie alle Gottesdienste im Nachbarschaftsraum am zweiten Adventssonntag ankündigte. Liebermann-Weber hatte auch „gespannt und nervös“ die Gemeinde zu Beginn begrüßt und entschied sich trotz der hohen Kirchenaustrittszahlen für adventliche Zuversicht: „Ganz egal ob wir wenige oder viele sind – Jesus Christus ist und bleibt das Zentrum, und er kommt – bestimmt!“

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