Nachbarschaftsraum feiert zum ersten Mal gemeinsam
Ein Auftakt nach Maß in Villingen
StenderGottesdienst unter Weiden und Birken06.09.2024 ast Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Zum ersten Mal präsentierten sich die Pfarrerinnen und Pfarrer, der Gemeindepädagoge und die Kirchenmusikerin als Verkündigungsteam während des Gottesdienstes auf der Bühne im Pfarrgarten. Während sie im Sonnenschein schwitzten, konnte die große Gemeinde das Geschehen im Schatten von Weiden und Birken verfolgen.
In Nonnenroth ist alles möglich
Die Begrüßung durch Ortspfarrerin Dr. Tina Bellmann wurde durch freundliche Angebote der Handpuppe Freddi unterbrochen, der, ebenfalls im Talar, seine Unterstützung für die Arbeit im Nachbarschaftsraum anbot. Obwohl das im Kirchenrecht nicht vorgesehen sei, verkündete Pfarrerin Bellmann, in Villingen und Nonnenroth sei alles möglich. Was derzeit schon in beiden Gemeinden möglich ist, stellte Pfarrerin Sarah Kiefer vor: Sie erwähnte den Heimatkundlichen Arbeitskreis, die Weißrusslandhilfe, die Schäferwagen-Herberge und die Mundartgruppe Querbeet.
"Glückswörmchen" für alle
Mitglieder der WORM-Gemeinden verteilten selbst gehäkelte „Glückswörmchen“, während Pfarrerin Carina Schmidt-Marburger erklärte, welche Gemeinden sich hinter dem Namen WORM verbergen. Die vier Gemeinden kennen sich beim Thema Zusammenarbeit schon gut aus und können ihre Erfahrungen in den Nachbarschaftsraum einbringen. Mit Mischa Jung ist erstmals ein „eigener“ Gemeindepädagoge in der Region unterwegs. Er informierte unter anderem über die Aufgaben eines Gemeindepädagogen und lud die Jugendlichen zum Mitmachen ein.
Viele Aktivitäten in Laubach
Die größte Kirchengemeinde im Verbund ist Laubach. Vertreterinnen und Vertreter aus der Residenzstadt brachten einen ganzen Strauß an Aktivitäten mit auf die Villinger Bühne: Die Präsenz in sozialen Medien, die Einbindung in das gesellschaftliche Leben der Stadt, die Zusammenarbeit mit der Friedensinitiative, die Gottesdienste zum Ausschussfest und im Karneval, um nur eine Auswahl zu nennen. Die Konfi-Arbeit in Ruppertsburg und Gonterskirchen stellte Pfarrer Martin Jung besonders heraus. Hier arbeite die Kirche mit den Menschen, die ihre Zukunft bestimmen: „Jeder Konfi ist ein Zeichen der Hoffnung“, betonte er.
Erste Zusammenarbeit der Chöre
Große Hoffnung macht Dekanatskantorin Anja Martine die Zusammenarbeit der Gesangvereine aus Nonenroth, Gonterskirchen, Villingen und Ruppertsburg sowie den Vocalikern der Kirchengemeinde Laubach im Vorfeld des Gottesdienstes. Das Ergebnis präsentierten die Sängerinnen und Sänger mit zwei Stücken im Gottesdienst. Musikalische Verstärkung gab es auch von Hermann Wilhelmi am E-Piano und von Wolfgang Rößler mit seiner Trompete. Die Handpuppe Freddi wurde gespielt und gesprochen von Irina Orth.
Zum ersten Mal in Villingen
Für das Knüpfen erster und das Verfestigen bereits vorhandener Kontakte in die anderen Kirchengemeinden wurde das anschließende Kaffeetrinken genutzt. Auf Nachfragen stellte sich heraus, dass einige der Besucher zum ersten Mal in Villingen waren, den Anlass ihres ersten Besuches aber durchaus als Bereicherung empfanden.
Insgesamt hatte man den Eindruck, dass der erste gemeinsame Gottesdienst des Nachbarschaftsraums als gelungener Auftakt für die kommende Zusammenarbeit empfunden wurde. Das üppige Kuchenbüffet ließ zumindest auf diesem Feld die schönsten Erwartungen zu. Und die durch die Wärme immer mal wieder platzenden Luftballons klangen wie Salutschüsse für das Unternehmen Nachbarschaftsraum.
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