Evangelisch im Gießenerland

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    200 Konfis erleben lebendige Kirche bei den Konfi-Tagen des Dekanats Gießener Land in Bad Orb

    Drei Tage Action, Gemeinschaft und Glauben

    Alle Fotos: Patricia Luft

    Vom 30. Juni bis zum 2. Juli wurde das weitläufige Gelände des Frankfurter Schullandheims Wegscheide in Bad Orb zum Treffpunkt für rund 200 Konfirmand:innen aus dem gesamten Dekanatsgebiet Gießener Land. Mit dabei: 35 engagierte Betreuer:innen – Pfarrer:innen, Gemeindepädagog:innen und ehrenamtliche Teamer:innen – die mit viel Herzblut und Einsatz ein Programm gestalteten, das keine Wünsche offenließ.

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    Die „go(o)d times – Dekanatskonfitage“ sind die traditionelle Kennenlernfahrt für die neuen Konfis. In diesem Jahr wurde zum wiederholten Mal die Wegscheide zum Schauplatz für drei intensive, spaßige und inspirierende Tage. Und die Wegscheide ist wirklich ein besonderer Ort: 35 Hektar grüne Wiesen, Wald, Spiel- und Sportplätze, autofrei und voller Möglichkeiten. Jedes Haus für sich, aber alle gemeinsam unterwegs.

    Workshops für alle – von Action bis Achtsamkeit

    Schon am Anreisetag startete das Abenteuer: Nach dem Einzug in die Häuser und ersten Kennenlernen in den „Homegroups“ – den Gruppen aus den jeweiligen Kirchengemeinden – ging’s zur offiziellen Begrüßung durch das Betreuer:innen-Team. Und dann kam der Moment, auf den viele gewartet hatten: Workshop-Ziehung!

    Mit Spannung zogen die Konfis kleine Zettel aus einem Stoffbeutel – darauf standen ihre Workshop-Angebote für die kommenden Tage. Von sportlich bis kreativ, von laut bis entspannt: die Auswahl war riesig. Ob Fußball, Volleyball, Tischtennis oder Hockey für die Bewegungsfreudigen, Tanz-Workshops mit Beats und Moves, Bouldern in der neuen BoulderChurch in Bad Orb – einer ehemaligen Kirche, die zum Kletterparadies umgebaut wurde – oder kreatives Austoben bei Makramee, Filzen, Handlettering, Stoffmalerei, Henna-Tattoos, Fimo-Plastik oder dem Bau eigener Handyhalterungen aus Holz.

    Auch Wellness-Workshops, das Mixen alkoholfreier Cocktails oder auch das kreative Gravieren von Gläsern standen auf dem Plan. Und weil man manchmal eben doch lieber etwas anderes machen möchte, gab es nach dem Ziehen eine "Tauschbörse" – ein lebhaftes Gewusel zu lauter Musik, bei dem die Zettel den Besitzer wechselten und neue Lieblings-Workshops gefunden wurden.

    Glaube, Gemeinschaft und Sommerhitze

    Neben den Workshops war auch für genug Abwechslung gesorgt: Tägliche Andachten morgens und abends, gestaltet von verschiedenen Mitarbeitenden, gaben den Tagen eine spirituelle Struktur – immer mitten im Leben, nah an den Jugendlichen, oft nachdenklich, immer herzlich.

    Bei hochsommerlichen Temperaturen kam das Team ordentlich ins Schwitzen – und sorgte gleichzeitig für kühle Überraschungen: Wasserspiele, Wasserschlachten und ganz viel Trinken standen auf dem Tagesplan. Nicht alle Outdoor-Angebote konnten bei der Hitze stattfinden, aber das wurde durch kreative Ideen und eine gute Portion Flexibilität mehr als wettgemacht.

    Gegessen wurde in den Homegroups – morgens, mittags und abends – liebevoll versorgt vom Küchenteam des Schullandheims.

    Höhepunkt zum Abschluss: Konfi-Disco

    Als echtes Highlight feierten die Konfis am letzten Abend eine große Disco. Mit DJ-Pult, Lichteffekten, mitreißender Musik und jeder Menge Tanzstimmung wurde die Turnhalle kurzerhand zum Partyraum – Kirche mal ganz anders! Die Stimmung? Laut, ausgelassen, voller Lachen – aber auch getragen von der Gemeinschaft, die in nur drei Tagen gewachsen war.

    Ein Kraftakt mit Herz – und einem riesigen Mehrwert

    Hinter den Kulissen bedeuteten die Konfi-Tage für das rund 35-köpfige Team vor allem eines: Verantwortung. Denn 200 Jugendliche für drei Tage auf einem weitläufigen Gelände zu begleiten, will gut geplant, betreut und mit wachem Blick begleitet sein. Das bedeutete: Tag und Nacht ansprechbar zu sein, Notfälle im Blick zu behalten, bei Heimweh zu trösten, Konflikte zu schlichten oder einfach zuzuhören, wenn jemand ein offenes Ohr brauchte. Auch ein Notfallsanitäter war eigens mitgereist, um eventuelle kleinere Verletzungen zu versorgen oder auch die ein oder andere Zecke zu ziehen.

    Gleichzeitig galt es, das abwechslungsreiche Programm am Laufen zu halten, Tageszeiten und Ablauf zu koordinieren, sich auf Wetterlagen einzustellen – und dabei jederzeit nahbar, präsent und motivierend zu sein. Viel Schlaf blieb da nicht – aber jede Menge Begegnungen, Lachen und unvergessliche Erlebnisse.

    Trotz aller Anstrengung: Für die Haupt- und Ehrenamtlichen ist es ein Einsatz, der sich lohnt. Denn wer miterlebt, wie junge Menschen Gemeinschaft, Glaube und Kreativität in so lebendiger Weise erfahren, spürt schnell: Kirche ist hier kein verstaubtes Konzept, sondern ein Ort des Miteinanders, voller Energie, Offenheit und neuer Perspektiven.

    „Welche Bereicherung – so viele tolle Jugendliche, so viele junge Menschen, die sich engagieren und so viele erfahrene Pfarrer:innen, die drei Tage lang alles geben – Hut ab!“, findet Barbara Lang, Dekanin im Dekanat Gießener Land, die es sich nicht nehmen ließ, selbst einen Tag vor Ort zu sein. Sie lobte das gesamte Team ausdrücklich für sein Engagement, war begeistert vom vielfältigen Programm – und packte beim Workshop „Handyhalterungen aus Holz bauen“ gleich selbst mit an. Für Lang, die selbst lange Gemeindepfarrerin war und viele Freizeiten begleitet hat, war klar: „Solche Tage sind eine wertvolle Investition in die Zukunft unserer Kirche.“

    Blick nach vorn – und nach Alsfeld

    Auch 2026 sind die Konfi-Tage fest im Blick – wenn auch in veränderter Form. Denn im kommenden Jahr wird es keine Dekanatskonfitage in Bad Orb geben. Stattdessen wird das Evangelische Dekanat Gießener Land gemeinsam mit vielen Kirchengemeinden auf den Jugendkirchentag (JKT) in Alsfeld hinsteuern. Die Veranstaltung, die regelmäßig zwischen 4.000 und 4.500 junge Menschen anlockt, findet vom 4. bis 7. Juni 2026 statt – für ein fröhliches, buntes Glaubensfest, das 2026 ganz Alsfeld (er-)füllen soll.

    Die Konfi-Tage in Bad Orb haben gezeigt: Der Glaube lebt – und wächst. Mit jedem Erlebnis. Mit jeder Begegnung. Und mit Menschen, die sich dafür mit Herz einsetzen.

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