Evangelisch im Gießenerland

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          Holzheimer Schüler überzeugt beim Orgelwettbewerb

          Zweiter Platz für Josua Velten

          Der Gewinner des vierten Wettbewerbs für nebenamtliche Organistinnen und Organisten in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) kommt mit Jens Braun aus Bensheim. Zweiter wurde Josua Velten aus Pohlheim-Holzheim. Ferdinand Fahn aus Kronberg erspielte sich auf der Orgel in der Laubacher Stadtkirche den dritten Platz.

          Bildergalerie

          Gruppenfoto mit Preisträgern Die Jury - Prof. Hans-Jürgen Kaiser, Holger Hagemann vom hr, Landeskirchenmusikdirektorin Christa Kirschbaum, Prof. Carsten Wiebusch, und Dozentin Maria Mokhova (von links) Landeskirchenmusikdirektorin Christa Kirschbaum dankt Dekanatskantorin Anja Martiné Die Preisträger an der Laubacher Barock-Orgel Ulrike Scherf, Stellvertretende Kirchenpräsidentin der EKHN und Schirmherrin des Orgelwettbewerbs bei der Predigt in Laubach

          Ulrike Scherf, Stellvertretende Kirchenpräsidenten und Schirmherrin des Wettbewerbs, betonte in ihrer Predigt, sie sei „froh, dass der Orgelwettbewerb schon zum vierten Mal in Laubach stattfindet“ und freute sich über die Beteiligung aus allen Regionen der Landeskirche. Leider könnten nur drei mit einem Preis nach Hause gehen.

          Großes Lob

          Bei dem 50jährigen Arzt Jens Braun war es die „geschlossenste Leistung, sowohl im Literaturspiel als auch im liturgischen Orgelspiel“, die die fünfköpfige Jury restlos überzeugte. Die „sehr überzeugende Interpretation des selbstgewählten Literaturstücks“ verhalf dem 18jährigen Schüler Josua Velten zur zweitbesten Platzierung. Erst 15 Jahre alt ist Ferdinand Fahn, der mit „Experimentierfreude“ und „einem zupackenden Zugriff auf das Instrument“ die Punkte für den dritten Platz sammelte. Außerdem bescheinigte ihm die Jury laut Landeskirchenmusikdirektorin Christa Kirschbaum großes Entwicklungspotential.

          Zuhören ein Vergnügen

          Neben diesen mit 1000, 500 und 250 Euro belohnten Spitzenleistungen erlebte die Jury aus Prof. Hans-Jürgen Kaiser, Mainz, Dozentin Maria Mokhova, Heidelberg, Prof. Carsten Wiebusch, Frankfurt/Main, Holger Hagemann, Hessischer Rundfunk Frankfurt/Main und Landeskirchenmusikdirektorin Christa Kirschbaum von den acht Teilnehmerinnen und Teilnehmern zwischen 14 und 56 Jahren ausnahmslos hochklassiges Spiel. Susanne Koch, Vorsitzende des Kirchenvorstands Laubach, fand für dieses Klangerlebnis bei der Preisverleihung am Sonntag begeisterte Worte: „Am Freitagnachmittag habe ich sechsmal Buxtehude gehört – und es hörte sich jedesmal anders an!“ Was für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer harte Arbeit war, sei für die Zuhörenden in der Stadtkirche das reine Vergnügen gewesen, lobte Koch. Dafür dankte sie allen, die sich am Freitag- und Samstagnachmittag den Ohren der Jury stellten.

          Unsichtbar

          Es waren tatsächlich nur die Ohren, auf die sich das Urteil der Juroren über die musikalische Leistung an der Laubacher Barock-Orgel stützte. Die Regeln des Wettbewerbs sehen vor, dass der Jury weder Namen oder Alter der Spielenden bekannt sind. Auch sehen dürfen sie sie nicht. Dekan Norbert Heide, der die Organistinnen und Organisten vom Gemeindehaus in die Kirche zum Spiel führte, achtete streng darauf, dass sie unsichtbar blieben.

          Experimentierfreude

          Nach der ersten Runde am Freitag blieben von den acht Angetretenen noch sechs im Rennen. Sie gingen am Samstag mit einem Präludium von Buxtehude, einem selbst gewählten Stück sowie einem Vorspiel und der Orgelbegleitung zu einem Lied aus dem Gesangbuch in die zweite Runde. Nach der „hohen Qualität gleich in der ersten Runde“, so Christa Kirschbaum, erlebten die Juroren hier einige klangliche Überraschungen, „die man von der Barockorgel nicht unbedingt erwartet hätte“. Die Experimentierfreude habe gelegentlich zu einem „überraschten Zucken“ bei der Jury geführt. „Dass Sie sich sowas getraut haben!“ lobte die Landeskirchendirektorin die Musiker und Musikerinnen.

          Wertschätzung für Nebenamtliche

          3300 nebenamtliche Organistinnen und Organisten begleiten allsonntäglich in mehr als 90 Prozent der Gottesdienste in der EKHN den Gemeindegesang, so Christa Kirschbaum in ihrer Ansprache. Der Wettbewerb in Laubach sei ein Ausdruck der Wertschätzung für diese Gruppe. Auch Gemeindepfarrerin Anke Stöppler dankte in ihrer Begrüßung den ehren- und hauptamtlichen Organistinnen und Organisten für ihren Dienst.

          Dank an Sponsoren

          Landeskirchenmusikdirektorin Kirschbaum dankte abschließend dem Laubacher Organisationsteam, allen voran Dekanatskantorin Anja Martiné, für die Vorbereitung und Begleitung des Wettbewerbs, die Betreuung und Verpflegung der Teilnehmenden und ihrer Familien und nicht zuletzt für die Vorbereitung des Gottesdienstes, bei dem die drei Preisträger die Orgel spielten. Ihr Dank galt auch den Sponsoren, die die Preise zur Verfügung stellten: Joachim Kühn überreichte den dritten Preis für die Stadt Laubach, Präses Elke Sézanne übergab den zweiten Preis für das evangelische Dekanat Grünberg. Birgit Hartmann von der Sparkasse Grünberg-Laubach war für die Sparkassen-Kulturstiftung da, die den ersten Preis gesponsert hatte. Für die Orgelpfeifen, die jeder Preisträger bekam, bedankte sich Christa Kirschbaum bei Martin Müller von der Orgelbaufirma Förster und Nikolaus in Lich. Auch der Landkreis Gießen unterstützte den Wettbewerb finanziell.

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