Evangelisch im Gießenerland

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          Pfarrer Manfed Wenzel wechselt nach Heuchelheim

          Verabschiedung online

          Manfred WenzelPfarrer Manfred Wenzel

          Videokonferenzen werden in diesen Tagen nicht nur zur Kommunikation zwischen Familien, Vereinen, Kirchenvorständen und anderen Gremien genutzt. Auch die Verabschiedung von Manfred Wenzel aus seinem Pfarrdienst in Eberstadt und in der Paradieskapelle von Kloster Arnsburg fand in diesen Tagen online statt.

          Wenn Pfarrer und Pfarrerinnen sich aus einer Gemeinde verabschieden, gibt es dazu den feierlichen Rahmen eines Gottesdienstes mit Dekanin und Propst, Kolleginnen und Kollegen, Kirchenvorstand, Musik und vielen Besucherinnen und Besuchern. Im Fall von Manfred Wenzel war das nicht möglich. Die Kolleginnen und Kollegen verabschiedeten ihn im Rahmen einer Video-Dienstkonferenz. Ein paar Tage später war er auch der Video-Sitzung des Dekanatssynodalvorstands zugeschaltet, um sich nach gut fünf Jahren aus dem Dekanat Hungen zu verabschieden. Auch der Kirchenvorstand entpflichtete den Pfarrer per Videokonferenz, verabschiedete ihn aus dem Gemeindedienst und würdigte seine Arbeit in und für die Kirchengemeinde Eberstadt. Wenzel wechselt Anfang Mai ins Nachbardekanat Gießen, wo er in der Martinsgemeinde Heuchelheim-Kinzenbach eingesetzt wird.

          Nachdem die halbe Pfarrstelle Kloster Arnsburg Ende 2019 ausgelaufen ist und Eberstadt nach der neuen Pfarrstellenbemessung mit Muschenheim und Birklar zu einer Pfarrstelle zusammengefasst wurde, stand für den 65-jährigen eigentlich der Ruhestand an. Doch dafür fühlte sich Manfred Wenzel noch nicht bereit. Auf Vorschlag der Kirchenleitung entschied sich der Kirchenvorstand der Martinsgemeinde dafür, Manfred Wenzel für drei Jahre mit der Verwaltung der Pfarrstelle II zu betrauen. Dafür zieht er in diesen Tagen mit seiner Frau Gerburg vom Eberstädter in Kinzenbacher Pfarrhaus um.

          Dekanin Barbara Alt dankte dem scheidenden Kollegen vor allem für die umsichtige Betreuung der vielen Brautpaare und Tauffamilien, die die Paradieskapelle als Ort für diese wichtigen Momente in ihrem Leben wählen. Außerdem war Wenzel mitverantwortlich für die Veranstaltungsreihe „Arnsburger Vespern und Arnsburger Kapitel“. Weiterhin engagierte sich der gebürtige Siegerländer als Pilgerführer für den „Lutherweg 1521“, an dem die Klosteranlage an der Wetter liegt. Als Höhepunkt seines Dienstes in Kloster Arnsburg sieht er selbst das Treffen der deutschen Zisterziensererben im April 2018. Aus diesem Anlass hielt die Theologin Margot Käßmann einen Vortrag vor den 120 Gästen im Kloster. Gern erinnert er sich auch an die Zusammenarbeit mit dem Gießener Stadttheater, dessen Tanzcompagnie im Mai 2019 die Choreographie „Verwandelte Wörter“ zu den Seligpreisungen Jesu vor einem begeisterten Publikum im Dormitorium der Stiftsruine aufführte. Auch das kirchliche Leben in Eberstadt prägte der Pfarrer in den vergangenen fünf Jahren mit seiner positiven Energie und seinen Ideen. Der Kirchenvorstand nimmt dankbar Abschied und wünscht ihm, wie die Kollegen und Kolleginnen, weitere drei gute Jahre an seinem neuen Wirkungsort.

          Die Zukunft der Paradieskapelle als kirchlicher Ort ist trotz der Streichung der halben Pfarrstelle gesichert. Das Dekanat übernimmt jetzt, so Dekanin Barbara Alt, die Organisation der kirchlichen Veranstaltungen, Hochzeiten und Taufen in der Klosterruine.  

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