Evangelisch im Gießenerland

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          Synode wählt Barbara Lang zur Dekanin

          Leiten mit Gelassenheit und Humor

          A. StenderMenschen mit Blumen vor einer KirchenwandPropst Matthias Schmidt gratuliert den Gewählten: Dr. Thilo Schneider ist der neue Präses, Pfarrerin Barbara Lang wird Dekanin und Pfarrer Hans-Theo Daum ihr Stellvertreter

          Gut zwei Wochen nach der Fusion zum Jahresanfang hat das neue evangelische Dekanat Gießener Land nun auch eine neue Leitung. In ihrer ersten Sitzung wählte die Synode am Samstag Pfarrerin Barbara Lang zur Dekanin und Pfarrer Hans-Theo Daum zu ihrem Stellvertreter. Dr. Thilo Schneider aus Treis wird zukünftig als Präses die Synode und den Dekanatssynodalvorstand (DSV) leiten.

          Bildergalerie

          Technik und Versammlungsleitung im Gemeindehaus Lich Frau am Rednerpult Mann am Rednerpult und zwei Frauen am Tisch Mann und Frau an Tischen mit Laptops Ein Mann überreicht einer Frau einen Topf mit Blumen Mann am Rednerpult überreicht Wein an eine Frau Zwei Männer hinterm Rednerpult

          Barbara Lang und Hans-Theo Daum wurden jeweils mit über 90 Prozent der Stimmen gewählt. Die neue Dekanin tritt am 1. April ihr Amt an. Sie äußerte die Hoffnung, dass aus dem neuen Dekanat bald eine Einheit werden solle und die Grenzen der Alt-Dekanate in der Zusammenarbeit keine Rolle mehr spielen. Es gehe jetzt um Vernetzung, gegenseitigen Austausch und Unterstützung. Nach 16 Jahren als Pfarrerin in Lich und sechs davon als stellvertretende Dekanin im Dekanat Hungen kenne sie diese Region sehr gut. Mit Besuchen in den ihr noch unbekannten Gemeinden wolle sie aber gleich zu Anfang ihrer Tätigkeit auch die anderen Regionen des Dekanats kennenlernen, versprach sie.

          Herausforderungen durch den Prozess "EKHNH 2030"

          Lang stimmte die Synodalen auch auf die Herausforderungen ein, die der Prozess „EKHN 2030“ mit sich bringen werde. Die damit verbundenen „deutlichen Einschnitte“ könnten ohne ein Umdenken in den Gemeinden nicht bewältigt werden. Kirche solle aber nicht nur auf sich selbst schauen, sondern sich mit den Kommunen, der Diakonie, ökumenisch und interreligiös vernetzen. Sie könne und solle als verlässliche und relevante Kraft in die Gesellschaft hineinwirken, beschrieb die Theologin ihre Vorstellungen von den Aufgaben der Kirche in der Region. Gerade in sozialpolitischen Fragen solle sie sich auch einmischen und Position beziehen.

          Leiten und begleiten

          Ihre Leitungsaufgabe im Dekanat will sie mit Ernsthaftigkeit, aber auch „Gelassenheit und Humor“ angehen. Die Mitarbeitenden will sie „leiten und begleiten“. Dazu gehört für sie ebenso kontinuierliche Fortbildung wie kollegialer Austausch und die Planung und Gestaltung von „interessanten und gut strukturierten Sitzungen“. Die Dekanatsfinanzen möchte sie einsetzen für die „gute Arbeit vor Ort“ und die „großzügige Förderung von zukunftsweisenden Projekten“.

          Hoffen auf geistreiche Ideen

          Das Gelingen all dieser Vorhaben liege allerdings „nicht nur in unserer Hand“ betonte die neue Dekanin. Gott selbst könne „die Kirche erneuern und erhalten“. Deshalb sehe sie im Wandel und in den bevorstehenden Veränderungen auch eine große Chance und sie hoffe auf „geistreiche Ideen“ Kirche zu gestalten.

          Daum bis Mitte 2023 stellvertretender Dekan

          Mit den Erfahrungen aus mehr als zehn Jahren als Dekan im Dekanat Kirchberg wird Hans-Theo Daum seine Kollegin bei ihren „herausfordernden Aufgaben beratend und begleitend“ auf der halben Stelle als stellvertretender Dekan bis Mitte 2023 unterstützen. Dann geht Daum, der mit der anderen halben Stelle die Notfallseelsorge im Kreis Gießen leitet, in den Ruhestand. Bis dahin, so der Lollarer, ist Zeit die Stellverteter-Position nach den Anforderungen des neuen Dekanats zu konzipieren. Bis zum Amtsantritt der neuen Dekanin führt Daum die Rechtsgeschäfte des Dekanats Gießener Land.

          Präseswahl im ersten Durchgang entschieden

          Dr. Thilo Schneider erhielt als einer von drei Kandidierenden für den Synodenvorsitz gleich im ersten Wahlgang die nötige Mehrheit von über 50 Prozent der Stimmen. Er leitet zukünftig nicht nur die Versammlungen der Dekanatssynode, sondern auch den Dekanatssynodalvorstand (DSV) mit nunmehr 13 Mitgliedern. Auch sie wurden am Samstag gewählt. Stellvertreterin von Schneider wird nach dem Willen der Synode Pfarrerin Sarah Kiefer (Kirchberg). Weiter gehören dem Leitungsgremium an: Sigrid Jox, Susanne Koch, Hartmut Lohrey, Roland Meuschke, Daniela Reif und Michael Knoll. Neben Sarah Kiefer werden Matthias Bubel, Cordula Michaelsen und Verena Reh als Pfarrpersonen dem DSV angehören.

          Ämter in Regionalverwaltung und Kirchensynode

          Pfarrer Matthias Bink und Werner Hühnergarth werden nach dem Willen der Synode das Dekanat im Verbandsvorstand der Evangelischen Regionalverwaltung Oberhessen vertreten. In die Landessynode entsendet das Dekanat zukünftig Sigrid Jox (Vertreter Jan-Philipp Krätschmer), Michael Knoll (Vertreterin Dr. Sonja Blöcher), Susanne Koch (Vertreterin Annette Vogel) und Pfarrer Jörg Niesner (Vertreter Pfarrer Marcus Kleinert).

          Vertrauen in die Zukunft

          Propst Matthias Schmidt, dem die Leitung der Dekanewahl oblag, hatte den Synodalen in seiner Andacht Mut gemacht für die vor ihnen liegenden Aufgaben. Auch wenn „der Glaube oft kleiner ist als die Zweifel“, könne man mit der Zusage Jesu „ich gebe euch die Kraft, die ihr braucht“, vertrauensvoll in die Zukunft blicken.

          Letzte Synode für Elke Sézanne

          Für Elke Sézanne war die Eröffnung dieser Versammlung die letzte Amtshandlung nach fast 30 Jahren als Vorsitzende der Grünberger Dekanatssynode und rund 20 Jahren im Geschäftsführenden Ausschuss der Arbeitsgemeinschaft der drei Dekanate Grünberg, Hungen und Kirchberg, die jetzt das Dekanat Gießener Land bilden. Sie hat im neuen Dekanat keine Ämter mehr inne. Sie verabschiedete sich nach der Wahl von Dr. Thilo Schneider von den rund 100 stimmberechtigten Synodalen und über 40 Gästen, die sich der Videokonferenz zugeschaltet und den Wahlmarathon vor ihren Endgeräten verfolgten. Technik und Sitzungsleitung waren geimpft, geboostert und getestet im evangelischen Gemeindehaus Lich versammelt.

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