Evangelisch im Gießenerland

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          Dr. Tina Bellmann als Pfarrerin für Villingen und Nonnenroth ordiniert

          Gern noch ein bisschen mehr Honeymoon

          StenderPfarrerin mit Beffchen und BrilleFrisch ordiniert: Dr. Tina Bellmann predigt im Villinger Bürgerhaus

          Ein Festgottesdienst im Grünen, im Villinger Kirchgarten hätte es werden sollen. Aus Witterungsgründen feierten die Kirchengemeinden Villingen und Nonnenroth die Ordination ihrer neuen Pfarrerin Dr. Tina Bellmann am Pfingstsonntag im Villinger Bürgerhaus.

          Neben den angemeldeten Gästen in der Halle konnten per Livestream nicht nur alle Gemeindemitglieder, sondern darüber hinaus alle Interessierten die Ordination am Bildschirm miterleben.

          Seit Anfang des Jahres ist die Pfarrerin in ihrem neuen Wirkungskreis unterwegs. Kontakte knüpfen, mit den Menschen in den Gemeinden ins Gespräch kommen und dabei wahrnehmen, was die Gemeinden von der Seelsorgerin brauchen, ist unter Corona-Bedingungen nicht einfach. Gottesdienste liefen online, Gruppen und Kreise können nicht oder nur eingeschränkt stattfinden. Auch mit dem Einzug ins Pfarrhaus muss Familie Bellmann noch warten. Das wird noch renoviert. Trotz dieser nicht einfachen Bedingungen spricht Tina Bellmann in ihrer Predigt von den ersten Monaten in Villingen und Nonnenroth als „Honeymoon“, der durchaus noch weitergehen dürfe. Sie zeigt großes Verständnis für die Unruhe auf Seiten der Gemeinden angesichts der neuen Situation und der neuen Person. Nach den 35 Jahren mit männlicher Besetzung auf der Pfarrstelle komme nun eine Frau, „jung, ein Meter zweiundfünfzig klein, promoviert und aus dem Osten.“ Das könne für Unruhe sorgen: „So viel Wandel, kann das gut gehen?“

          Pfarrer Matthias Schmidt, als Propst in Oberhessen derjenige, der Tina Bellmann einsegnete, zeigte sich überzeugt davon, dass das gut gehen kann. Er stimmte Kirchenvorstände und Gemeinden auf den Neuanfang mit Tina Bellmann ein. Es müsse allen klar sein, dass es mit der neuen Pfarrerin anders sein werde als mit dem Pfarrer, der 35 Jahre das Gemeindeleben prägte, stellte der Propst in seiner Ansprache fest: „Es geht nicht einfach so weiter“, schon gar nicht mit einer selbstbewussten Frau, für die es den Satz „das war schon immer so“ nicht gebe.  Er habe Tina Bellmann als eine kluge und mutige Theologin kennengelernt, „die sich mit Ihnen auf den Weg machen will“. Deshalb fordere er Kirchenvorstände und Gemeinden auf: „Gehen Sie mit!“

          Die Kirchenvorstände jedenfalls scheinen dazu gern bereit zu sein. Das war den Grußworten von Hartmut Lohrey (Nonnenroth) und Ilona Alberding (Villingen) zu entnehmen. Sie unterstrichen ihre Bereitschaft mit einem großen Blumenstrauß, den Jan-Niklas Volk überreichte. Auch im Dekanat freut man sich auf die Zusammenarbeit mit der neuen Pfarrerin in Villingen und Nonnenroth, sagte die stellvertretende Dekanin Barbara Lang im Namen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Dekanat, von denen auch einige zum Gottesdienst nach Villingen gekommen waren. Für den Dekanats-Synodalvorstand begrüßte Präses Michael Knoll mit herzlichen Glück- und Segenswünschen die Pfarrerin. Einen Segen sprachen ihr neben dem Propst und der stellvertretenden Dekanin Pfarrerin Sophie-Lotte Immanuel und ihr Ehemann Dr. Simon Bellmann zu. Der Theologe war bis vor kurzem Vikar in Hungen und ist jetzt Dozent an der Justus-Liebig-Universität Gießen.

          Der Hungener Bürgermeister Rainer Wengorsch freute sich in seinem schriftlichen Grußwort „auf viele gemeinsame Projekte mit den Kirchengemeinden“ und gab Gemeinden und Pfarrerin gute Wünsche mit auf den vor ihnen liegenden Weg.

          Die musikalische Begleitung des Gottesdienstes lag in den Händen von Hermann Wilhelmi. Jan-Niklas Volk sorgte dafür, dass der Gottesdienst online miterlebt werden konnte.

           

           

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