Evangelisch im Gießenerland

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          Klaus Weißgerber

          Ein öffentlicher Pfarrer geht

          HartmannSo kennen ihn viele: Ernsthaft, nachdenklich und doch meistens fröhlich

          Der langjährige Pfarrer für Stadtkirchenarbeit, Klaus Weißgerber, ist am 30. Juni aus seiner Tätigkeit verabschiedet worden.

          Der 62-Jährige ist  nach 18 Jahren aus dem Pfarramt für Stadtkirchenarbeit und Gesellschaftliche Verantwortung ausgeschieden. Eine Pfarrstelle, die Weißgerber wie auch den "Kirchenladen" in der Innenstadt am Stadtkirchenturm selbst mit aufbaute und als Erster bekleidete. Endgültig in den beruflichen Ruhestand wechseln wird er allerdings erst am 1. Februar 2021, wenn er das 63. Lebensjahr erreicht hat. Bis dahin wird er Pfarrer im Vertretungsdienst in der Gesamtkirchengemeinde Gießen-Nord sein.

           

          Stets mit klarer Kante eingemischt

          In einer wegen der Corona-Pandemie kleinen Feierstunde würdigte Dekan Witte-Karp ihn als Streiter, Mahner und Moderator. „Mitten in der Stadt brachte Weißgerber unterschiedliche Menschen und streitende Interessen zusammen. Immer wieder sprach er selbst deutliche Worte, wenn er es für nötig hielt.“ Klaus Weißgerber hat sich eingemischt, so Witte-Karp, „immer wieder mit klarer Kante“. Er ist zu einem der Ansprechpartner und Organisatoren geworden, wenn es um das Aufstehen gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus geht.
          Dann aktiviert der „Stadtpfarrer“ seine Netzwerke, die er reichlich und nachhaltig in der Stadt geknüpft hat. Diese nutzt er auch, wenn es um die Themen Klimakrise oder um den Schutz des Sonntags geht. Klaus Weißgerber baute Kontakte auf zu den städtischen Gremien, zu Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden und zum Handel, zu den Wohlfahrtverbänden, den Festveranstaltern und Kulturschaffenden.

           

          Immer Seelsorger

          Weiter sagte der Dekan: „In all seinem öffentlichen Engagement ist Klaus Weißgerber Seelsorger geblieben und auch Theologe. Das ist nicht selbstverständlich. Von seinen Zweifeln während des Studiums hat er einmal erzählt: „Ich dachte, ich wäre für dir Aufgabe als Pfarrer nicht fromm genug.“ Beim Blick zurück, der jetzt zu seinem Abschied ansteht, lässt sich wohl sagen: Du, lieber Klaus, hast im besten evangelischen Sinn fromm und frei deinen Dienst getan! Und du hast mit einer solchen Kraft für deine Kirche gestanden, dass die Institution überhaupt nicht mehr genannt werden musste, in deren Namen du unterwegs warst.“  Wortlaut der Ansprache

           

          Wie ihn die Gießener Zeitungen verabschiedet haben:

          Gießener Allgemeine
          Engagierter Theologe

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