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          "Starlight Express" in Treis gefeiert

          Auf schnellen Rollen in die Herzen des Publikums

          StenderBunte BühnenszeneDie Konkurrenten

          Mit dem Rollschuh-Kult-Musical „Starlight-Express“ hat der Musicalchor der evangelischen Kirchengemeinde Treis mit seiner Leiterin Daniela Werner das Publikum in der Sport- und Kulturhalle am Wochenende zu Begeisterungsstürmen hingerissen. Trotz durch Corona erheblich erschwerter Probenbedingungen haben die jungen Sängerinnen und Sänger alle Erwartungen weit übertroffen.

          Bildergalerie

          Noah Bender hatte schon als Achtjähriger eine Lieblingsfigur im Musical „Starlight Express“. Im Programmheft zum diesjährigen Projekt des Musicalchors Treis ist ein Foto abgedruckt, das den kleinen Noah mit dem Darsteller von „Elektra“ zeigt. Rund ein Dutzend Jahre und einen Stimmbruch später und mit gut einem Meter Körpergröße mehr spielt, tanzt und singt er selbst die Rolle des bunten, blinkenden, selbstbewussten „Elektra“.

          Loks mit menschlichen Gefühlen

          In „Starlight Express“ können sich Lokomotiven verlieben, sie können betrügen und andere ausbooten, können schwach und dann wieder unerwartet Kraft schöpfen. Denn die Rahmenhandlung um um die Weltmeisterschaft der stärksten Lokomotiven ist der Traum eines eisenbahnbegeisterten Kindes. Als „Control“ (Elisa Fritz) schickt es die Loks mit ihren Waggons in mehrere Ausscheidungsrennen, bis nach dem spektakulären Finale der Weltmeister feststeht. In Treis rasen die Protagonisten, ganz wie ihre Vorbilder in Bochum, auf einer eigens angelegten Bahn rund um das Publikum in der Sport- und Kulturhalle.

          Ein paar Worte zur Geschichte

          Gegenspieler von „Elektra“ ist Rusty (Noah Bergmann-Franke). Ausgerechnet die Dampflok will es den Dieselloks, ICE’s und anderen Schnellzug-Lokomotiven noch einmal zeigen. Doch als der Luxuswaggon Pearl (bei der Premiere gespielt von Meike Weber) sich als Anhänger für „Elektra“ entscheidet, verliert er den Mut, weiterzumachen. Sein Papa (Marian Moldenhauer) springt mit Waggon Rusty (Josua Lenz) für ihn ein, doch erst das Erscheinen von Starlight Express (Lara Bauer) gibt ihm das Selbstvertrauen, es noch einmal zu versuchen.

          Großartige Ensemble-Leistung

          Eigentlich müssten an dieser Stelle nicht nur alle Darstellerinnen und Darsteller der Hauptrollen, sondern auch alle anderen der insgesamt 39 Sängerinnen und Sänger zwischen 13 und 27 Jahren namentlich genannt und gelobt werden. Ihre Leistung als Ensemble macht das Musical zu einem schillernden, spritzigen und stellenweise atemberaubenden Erlebnis. Auch die rollschuhfreien Bühnenszenen unterbrechen durch geschickte Choreographie, volltönenden Chorgesang und stimmige schauspielerische Darstellung die Dynamik der Inszenierung nicht.

          Schlagzeuger kam von den Kapverden

          Die musikalische Basis legte zuverlässig und routiniert die fünfköpfige Band um Dekanatskantorin Daniela Werner. Schlagzeuger Markus Leukel war auch diesmal wieder von seinem neuen Wohnsitz auf den Kapverden in die alte Heimat an der Lumda gekommen. Neben ihm spielten Frank Warnke (Gitarre), Peter Herrmann (Bass), Manfred Klein und Daniel Schulz (E-Piano). Am dritten E-Piano saß Chor- und Gesamtleiterin Daniela Werner.

          Erschwerte Vorbereitung durch Corona

          Als Leiterin der Gesamtproduktion hatte sie mit großer kreativer Energie die Proben trotz unterschiedlicher Corona-Auflagen seit Sommer vorigen Jahres durchgezogen, zunächst auf dem Sportplatz in Treis, dann in einer Dreschhalle und in Kleingruppen im Gemeindehaus. Im Winter-Lockdown 2020/21 gab es Online-Proben, aber auch Videokonferenzen mit dem übrigen Team zu Inszenierung, Kostümen, Kulissen und sogar „theoretische Choreobesprechungen“, wie aus dem Programmheft zu erfahren ist. Arbeitsgrundlage für die 39 Sängerinnen und Sänger waren von der Chorleiterin eingesungene Übungsfiles von allen(!) Gesangsstücken.

          Phantastische Kostüme

          Neben dem Training durch den Rollschuhverein Gießen ist die Leistung des Kostümteams um Anni Hillgärtner und Cathrin Schuch zu loben. Wenn sich auch die eine oder andere Schulterklappe der Zentrifugalkraft zum Opfer und damit zu Boden fiel, gaben die Outfits den Rollen und der Inszenierung die passenden Farben dazu.

          Nicht ohne Hygienekonzept

           

          Bleibt noch das Hygienekonzept zu erwähnen. Dazu gehörte auch, dass der Chor im September komplett geimpft war und damit wieder in der Halle proben konnte. Die Regeln und die Umsetzung für die Aufführungen entwickelte ein eigenes Team. Dieses tüftelte einen Rundweg aus, auf dem es vor den Aufführungen und in der extra langen Pause möglich war, Getränke und Snacks zu konsumieren und frische Luft zu schöpfen. Zwischen Halle und Schule waren mehrere Zelte aufgereiht, in denen das nach dem 3G-Prinzip am Halleneingang kontrollierte Publikum fast wie in normalen Zeiten flanieren und kommunizieren konnte.

          Rund 100 Freiwillige

          Insgesamt trugen rund um den Treiser „Starlight Express“ rund 100 Freiwillige zum Gelingen des ambitionierten Musical-Projekts bei. Ihnen dankte Pfarrer Andreas Lenz bei der Begrüßung besonders herzlich und lobte einmal mehr die große Unterstützung, die die Arbeit des Musicalchors um Daniela Werner nicht nur durch Eltern und Familien, sondern aus der gesamten Treiser Dorfgemeinschaft erfährt.

          Noch drei Aufführungen

           

          Am kommenden Wochenende gibt es noch drei Aufführungen am Freitag, den 22. Oktober und Samstag, den 23. Oktober um 19.30 Uhr sowie am Sonntag, 24. Oktober um 15 Uhr. Resttickets unter musicalchortreis@wernermusik.de

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