Evangelisch im Gießenerland

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          Studiennachmittag

          Auf den Spuren des jüdischen Lebens in Laubach

          Laubach-KollegHockender Mensch mit Bommelmütze neigt sich über Stolpersteine. Im Hintergrund Beine mit SchuhenJugendliche aus dem Laubach-Kolleg reinigen Stolpersteine

          Dem jüdischen Leben in der Stadt Laubach spürten jüngst Schülerinnen und Schüler des Evangelischen Laubach-Kollegs im Rahmen eines Studiennachmittags nach. Im Umfeld des Gedenktags für die Reichspogromnacht am 9. November waren unter anderem die Stolpersteine in der Altstadt das Ziel.

          Am zweiten Studiennachmittag des laufenden Schuljahrs ging es im Profilfeld „Gesellschaftliche Verantwortung“ unter organisatorischer Leitung von Schulpfarrer Christoph Koch und Geschichtslehrerin Sandra Hansel darum, an die im Dritten Reich verfolgten, geflohenen und verhafteten Menschen in der Residenzstadt zu erinnern.

          Berichte von Zeitzeugen

          Der Weg führte vorbei am ehemaligen jüdischen Bad durch die Altstadt, wo an mehreren Stellen Stolpersteine verlegt sind. Dort wurden die eingravierten Namen der ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohner der Häuser verlesen. Die Gruppe reinigte die Stolpersteine. Dabei wurden Berichte von Zeitzeugen verlesen, die die Übergriffe und Verwüstungen des 9. November 1938 beschreiben. Der Gang endete am Standort der ehemaligen Synagoge.

          Verschränkung von Theorie und Praxis

          Bei der Projektarbeit im Laubach-Kolleg geht es um die Verschränkung von Theorie und Praxis. Dafür kooperiert das Oberstufengymnasium seit 2014 mit außerschulischen Institutionen und Experten. Dies ermöglicht den Schülerinnen und Schülern der Einführungsphase in den Profilfeldern „Kultur“, „Alte und moderne Sprachen“, „Gesellschaftliche Verantwortung“ und „Ökologie“ eigene Schwerpunkte zu setzen, Talente und Interessen zu fördern und Kompetenzen weiterzuentwickeln. Diese können „in einem persönlichen Portfolio von den verantwortlichen Lehrkräften in intensiver Feedbackkultur zertifiziert und für die weitere Laufbahn genutzt werden“, teilt die Schule mit.

          Sprachkompetenz

           „Keine Sprache ist Neuland“ hieß es im Bereich Sprachen unter Leitung von Manuel Kantorzik und Dr. Peter Maier, die gemeinsam mit Dr. Christina Reissner von der Universität des Saarlands in Saarbrücken die Methode EUROCOM“ vorstellten, welche die Sprachkompetenz eines jeden Menschen betont und die Verwandtschaft der meisten europäischen Sprachen als Grundlage für ein leichteres Fremdsprachenlernen ansieht.

          Klangerzeugung

          Das Profil „Kultur“ beschäftigte sich unter Leitung von Esther Ohl und Stefan Spielberger mit der rhythmischen Klangerzeugung mit alltäglichen Gegenständen und Bodypercussion, genannt „Stomp“. Die thematischen Kulissen für die kreativen Performances bildeten eine Kaffeepause, ein Basketballspiel, ein Wartezimmer und eine Schulstunde.

          Windenergie

          Im Bereich Ökologie versuchten sich die Schülerinnen und Schüler als Planer von Windenergieanlagen im Vogelsberg. Unter Beachtung der geltenden Gesetzesregelungen und Abstandsempfehlungen zu Wohngebieten und Horststandorten bedrohter Vogelarten sollten sie auf einer Kartengrundlage nach geeigneten Standorten für Windenergieanlagen suchen. Dabei stellte sich heraus, dass geeignete Standorte nur noch schwer zu finden sind, wenn man die Nähe von Wohngebieten meidet und Schutzzonen für bedrohte Vogelarten, wie den Rotmilan und den Schwarzstorch, respektiert. Die begleitenden Lehrkräfte waren Olaf Kühnapfel und Dr. Hanns Thiemann.

           

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