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          3. Ökumenischer Kirchentag

          2.000 Veranstaltungen in Frankfurt geplant

          Peter BongardJung segnetKirchenpräsident Dr. Volker Jung mit Weihbischöf Thomas Löhr beim Segnen von Belegschaft und Räumen der Geschäftsstelle des 3. Ökumenischen Kirchentags in Frankfurt am Main.

          Es ist zwar noch mehr als ein Jahr hin, doch die Vorbereitungen für den 3. Ökumenischen Kirchentag in Frankfurt laufen. Am Donnerstag wurde die Geschäftsstelle eröffnet. Dabei rückten die Themenschwerpunkte der Veranstaltungen in den Vordergrund. Das Judentum wird eine große Rolle spielen.

           

          Der 3. Ökumenische Kirchentag 2021 in Frankfurt am Main sieht mehr als 2.000 Veranstaltungen vor. Der Dialog zwischen Christen und Juden werde angesichts der bedeutenden jüdischen Tradition in Frankfurt eine wichtige Rolle spielen, sagte das Vorstandsmitglied Marija Vidovic anlässlich der Eröffnung der Geschäftsstelle am Donnerstag in Frankfurt am Main. Das Christentreffen werde auch die internationale und interreligiöse Vielfalt der Mainmetropole im Programm aufgreifen. Insbesondere Beiträge zu klimabewusstem Handeln gingen bei der Geschäftsstelle ein. Die Veranstaltungen richteten sich nicht nur an Kirchenmitglieder, sondern an alle Interessierten.

           

          Hoffnung auf Zuschuss des Bundes

           

          Das Finanzvolumen werde sich am zweiten Ökumenischen Kirchentag 2010 in München orientieren, sagte das Vorstandsmitglied Stephan Menzel. Auf das damalige Budget von 24 Millionen Euro müsse die inflationsbedingte Kostensteigerung dazugerechnet werden. Die gastgebenden Kirchen, die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) sowie das katholische Bistum Limburg, steuerten neun Millionen Euro bei. 4,9 Millionen Euro kämen von der Stadt Frankfurt in Geld- und Sachleistungen sowie vier Millionen Euro vom Land Hessen. Der Kirchentag erhoffe auch einen Zuschuss des Bundes, von Wohlfahrtsverbänden und Unternehmen. Die günstigste Dauerkarte werde 26 Euro kosten.

           

          Entscheidung über Einladung der AfD noch unklar

           

          Der Kirchentag sei eine der größten zivilgesellschaftlichen Veranstaltungen in Deutschland und Europa, sagte Menzel. Vier Themenbereiche sollen das Programm gliedern: „Glaube, Spiritualität, Kirche“, „Lebensräume, Lebenswelten, Zusammenleben“, „Schöpfung, Frieden, Weltgemeinschaft“ und „Herrschaft, Macht, Verantwortung“. Das Leitwort lautet «schaut hin». Ob zu Podiumsdiskussionen mit Parteivertretern auch solche der AfD eingeladen werden oder nicht, sei vom Präsidium des Kirchentags noch nicht entschieden, sagte Pressesprecher Mario Zeißig. „Aber die Haltung des Kirchentags ist klar.“

           

          Messe Frankfurt wird zum zentralen Ort

           

          Die Mitarbeiter suchten 200 Orte, an denen die Veranstaltungen stattfinden werden, berichtete das Vorstandsmitglied Janine Rolfsmeyer. Die Messe Frankfurt sei ein zentraler Ort, daneben werde es Bühnen auf Plätzen geben und es würden 40 bis 50 Kirchen bespielt, Zur Begrüßung der erwarteten 100.000 Gäste werde ein „Abend der Begegnung“ mit der Stadtbevölkerung als großes Straßenfest gefeiert. Die Mitarbeiter suchten 4.000 Betten in Privatquartieren und über das Schulamt 30.000 Schlafplätze in Schulen.

          Der 3. Ökumenische Kirchentag findet vom 12. bis 16. Mai 2021 statt. Er wird veranstaltet vom Deutschen Evangelischen Kirchentag und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken. An seiner Spitze stehen die evangelische Präsidentin Bettina Limperg, Präsidentin des Bundesgerichtshofes, und auf katholischer Seite ZdK-Präsident Thomas Sternberg. Vorläufer waren die Ökumenischen Kirchentage in Berlin 2003 und München 2010. Neben der EKHN und dem Bistum Limburg arbeiten auch die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, die Bistümer Mainz und Fulda sowie die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Hessen-Rheinhessen an den Vorbereitungen mit.

           

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