Neue Schulpfarrer in Grünberg und Laubach
Wenn die Eltern mal anstrengend sind
StenderNorbert Heide, Schulleiter Jörg Keller und Karl-Heinz Lerch, Leiter des Kirchlichen Schulamts15.08.2017 ast Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Laubach-KollegChristoph Schulze-Gockel und Schulleiterin Ellen ReutherEr ist mit halber Stelle neuer Schulseelsorger für die Grünberger Gesamtschule – und mit der anderen halben Stelle natürlich weiterhin Dekan des Dekanats Grünberg.
„Wenn die Eltern mal schwierig und anstrengend sind, könnt ihr euch an den Schulpfarrer wenden“, beschrieb Karl-Heinz Lerch, Leiter des Kirchlichen Schulamts Gießen, eine der Aufgaben eines Schulpfarrers: „Zu ihm könnt ihr gehen, wenn euch der Schuh drückt. Er wird euch helfen, selbst herauszufinden, was die beste Lösung ist“. Daneben werde der neue Schulpfarrer auch Religionsunterricht erteilen und Gottesdienste halten, denn „Gottesdienste brauchen wir auch in der Schule“.
Im Laubach-Kolleg gibt es mit Christoph Schulze-Gockel ebenfalls einen neuen Schulpfarrer. Er wurde im Gottesdienst am Montagmorgen in der evangelischen Stadtkirche Laubach von Propst Matthias Schmidt in sein Amt eingeführt.
Propst Schmidt betonte in seiner Ansprache die Bedeutung zwischenmenschlicher Beziehungen für das Gelingen des Alltags, verdeutlichten diese doch die Kostbarkeit des Seins von Mitmenschen und einem selbst. „Sorgsam zu sich und den anderen zu sein und die Beziehungen zu den Mitmenschen und Gott zu pflegen“ sei der bleibende Auftrag Jesu, welcher sich auch in dem Anforderungsprofil des Schulpfarrers als Lehrkraft und Seelsorger spiegele. Dass Schulze – Gockel, zuvor Gemeindepfarrer in Kirtorf – Lehrbach und Homberg-Erbenhausen, dabei freilich auch am Schreibtisch arbeiten werde, merkte Schulleiterin Ellen Reuther, die gemeinsam mit dem Gottesdienstteam um Silke Böhm vom Fachbereich Religion und Adrian Sprengel aus dem Religions-Leistungskurs an der Einsegnung mitwirkte.
„Das Leben ist Teil einer größeren Geschichte, wer nicht weiß wo er herkommt, weiß auch nicht, wohin er soll,“ meinte Reuther und formulierte als Segensspruch: „Gedenke an den Herrn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen.“ Schulze – Gockel betonte in seiner Begrüßungsansprache die Kraft des Neuanfangs, die gegenseitige Neugier, aber auch Mut und gegenseitiges Vertrauen erfordere. Mit Bezug auf den Song „Sowieso“ von Mark Foster zeigte er eindrucksvoll die Zweifel auf, die den Menschen auf der Suche nach dem richtigen Weg begleiteten: „Ich suche die Mitte, doch das Glück liegt meist daneben.“ Daher komme es darauf an, auf dieser Suche neue Wege zu beschreiten, mit Optimismus Hindernissen zu trotzen und beharrlich an sich und der Bewältigung von Aufgaben zu arbeiten. „Manchmal muss man lange an verschlossenen Türen rütteln oder eine neue Türe öffnet sich plötzlich und unerwartet.“ Dass dabei Eltern, Lehrkräfte und er als Schulpfarrer Unterstützung leisten werden, zeigte sich Schulze-Gockel überzeugt.
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