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          "Natürlich blond" überwältigender Erfolg

          Sowas von verdient

          StenderElle (Inga Jung) geht ihren Weg - natürlich blondElle (Inga Jung) geht ihren Weg - natürlich blond

          Drei Gelegenheiten gibt es noch! Eine davon sollte man auf jeden Fall nutzen, sich das Musical „Natürlich blond“ mit den Sängerinnen und Sängern des Jugendchors der Kirchengemeinde Treis (nochmal) anzuschauen. Am kommenden Freitag, Samstag und Sonntag stehen die fast 50 Mitwirkenden wieder auf der Bühne der Sport- und Kulturhalle Treis und verzaubern ein überwältigtes Publikum.

          Am vergangenen Wochenende haben sie das jedenfalls drei Mal geschafft. Der stehende Applaus am Ende jeder Vorstellung ist verdienter Lohn für Monate lange Vorbereitung. Während landauf, landab Luther und die Reformation in Musicalform auf die Bühnen kommt, setzt die Kirchberger Dekanatskantorin Daniela Werner auf die inhaltlich und musikalisch jugendkompatible Botschaft der Blondine Elle Woods. Die könnte zusammengefasst lauten: Wenn du das Beste aus dir rausholst und dabei ganz du selbst bleibst, hilfst du nicht nur dir, sondern auch Anderen. Um das zu entdecken braucht die junge Frau aus dem sonnigen Kalifornien einige Zeit und auch einige Anstöße von unterschiedlichster Seite. Damit kriegt sie am Ende nicht nur den zu Beginn eigentlich nebensächlichen Harvard-Studienabschluss in Jura, sondern auch noch den richtigen Mann an ihrer Seite. Und, kaum zu glauben, dazu trägt auch maßgeblich ihr Wissen um die chemische Beschaffenheit von Dauerwellen bei. Soll noch jemand sagen, es gebe unnützes Wissen.

          Diese Hollywood-Story hat Daniela Werner mit ihren jugendlichen Sängerinnen und Sängern, einer Profi-Band und vielen Helfern hinter den Kulissen in eine schon professionell zu nennende Bühnen-Inszenierung gegossen, der man die Erfahrung aus vielen Vorgänger-Stücken anmerkt. Bei der Kombination aus älteren und jüngeren Sängerinnen und –sängern in den Hauptrollen hat sie einmal mehr ein glückliches Händchen bewiesen und der Chor wirkt souverän im Hintergrund. Dabei stehen nicht nur gesangliche, sondern auch immer wieder überraschende komödiantische Talente auf der Bühne, die durch kreative Regie-Einfälle perfekt in Szene gesetzt werden. Auch die professionelle Begleitung bei der Choreographie zahlt sich in den Tanzeinlagen und Bewegungsabläufen aus.

          Eigentlich ist die Musik in einem Musical ja eine Hilfe für das Gesangspersonal. Nicht so bei „Natürlich blond“. Die drei Keyboards, Bass und Schlagzeug liefern oft nicht mehr als rhythmische Grundakkorde. Da ist es nicht einfach, den richtigen Ton für den nächsten Einsatz zu finden. Das gibt auch Daniela Werner zu, die die Bläsersätze aus der Partitur für Keyboard umgeschrieben hat: „Die Einsätze haben wir besonders intensiv geübt.“

          Zwei  Chorwochen und wöchentliche Proben seit dem Frühjahr tragen aber reiche Frucht. Dazu gehört auch, dass Chor und Solisten gelegentliche kleine Patzer ganz professionell überspielen und einfach in ihren Rollen bleiben. So erlebt man in Treis – und wegen aufwändigen Bühnenbilds und teurer Technik nur in Treis – nicht nur junge Menschen, die engagiert und gut singen. Man er-spürt vielmehr auch die Stimmungen und Emotionen, leidet und lacht mit ihnen und da so sehr, dass man am Ende verwundert ist, dass mehr als drei Stunden – mit Pause – vergangen sind. Danke, Daniala Werner, danke, Kinder- und Jugendchor, danke Musiker, Techniker, Bühnen- und Kostümabteilung. Den stehenden Applaus habt ihr sowas von verdient! Am nächsten Wochenende noch dreimal (Freitag und Samstag um 19.30 Uhr, Sonntag um 15 Uhr, Sport- und Kulturhalle Staufenberg-Treis).

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