Polizeipräsident besucht Notfallseelsorge Gießen
Einladung zum fortwährenden Dialog
06.04.2017 ast Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
DaumDekan Daum, Mark Weiershausen, Polizeipräsident Bernd PaulIn seinem Vortrag über die Strukturen der Polizei Mittelhessen informierte Paul sowohl über die Aufgaben seiner Kollegen, als auch die soziale und psychische Betreuung der Beamten in schwierigen Situationen. „Ich erinnere meine Führungskräfte immer wieder daran, sich ihrer Verantwortung über ihre Kollegen bewusst zu sein. Ein permanenter Dialog und Empathie sind die Schlüssel zur Mitarbeiterführung.“ Bernd Paul weiß wovon er spricht, hat er doch den Polizeidienst in allen Facetten kennenlernen dürfen. Vom Wachtmeister ging seine Laufbahn weiter über die Kriminalpolizei, den Staatsschutz bis ins Innenministerium. Sein Wunsch sei es aber immer gewesen, so Paul, zur Basis zurückzukehren und dabei in engem Kontakt zu den Mitarbeitern zu stehen. Dies hat er wahrgemacht, als er vor kurzem Mittelhessens Polizeipräsident wurde. Er verstehe sich nicht nur als oberster Dienstherr in der Region, sondern auch als Bindeglied und Netzwerker zwischen den verschiedenen Hilfsorganisationen und nicht zuletzt auch den Bürgern, betonte der Polizeipräsident.
An seinen Vortrag schloss sich eine Diskussionsrunde an. Hier konnten die Seelsorger Fragen und Anregungen mit Bernd Paul und Mark Weiershausen besprechen. So betonte Bernd Paul, dass er von Mitarbeitenden aller Bereiche seines Präsidiums, denen er von seinem Besuch bei der Notfallseelsorge erzählte, ausnahmslos positives Feedback zur Arbeit der „Ersthelfer für die Seele“ bekam. Paul lud die Anwesenden zum fortwährenden Dialog ein und bot für die Zukunft gemeinsame Veranstaltungen zur Aus- und Fortbildung untereinander an.
In diesem Zusammenhang dankte Hans-Theo Daum den beiden Beamten für ihren Besuch und die Bereitschaft der mittelhessischen Polizei, den Notfallseelsorgern auch weiterhin Hospitationen im Polizeidienst zu ermöglichen. Es sei nicht selbstverständlich und die Notfallseelsorger wüssten es zu schätzen, dass man nun schon auf eine über zwanzig Jahre währende vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Polizei zurückblicken könne. Den Austausch wolle man deshalb gerne intensivieren und auch in Zukunft im Gespräch bleiben.
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